Walt Disney (WKN: 855686) rettet den Kinos in diesem Herbst und Winter gewissermaßen das Geschäft. Natürlich kommen nicht alle Kassenschlager aus den Studios des US-amerikanischen Medien- und Freizeitkonzerns. Aber wir können wohl mit Fug und Recht behaupten: eine Menge.

Das Management von Walt Disney hat in diesem Spätsommer bereits erklärt, dass man die restlichen Starts im Jahr 2021 zunächst exklusiv in den Kinos angeht. Eine positive Botschaft für das Segment, das unter COVID-19 bereits mächtig litt.

Allerdings könnte es das mit den positiven Nachrichten bereits gewesen sein. Zumindest, wenn wir einen Blick auf die Zeit nach 2021 riskieren, was in etwas mehr als drei Monaten der Fall ist.

Walt Disney: Kein Bekenntnis für 2022

Dass Walt Disney für 2021 Planungssicherheit bietet, heißt unterm Strich nämlich nicht, dass das auch im neuen Jahr 2022 der Fall ist. Genauer gesagt hat sich der CEO des US-amerikanischen Medien- und Freizeitkonzerns auf einer Investorenkonferenz, gehostet von Goldman Sachs, nicht klar in diesem Sinne positioniert. Oder anders gesagt: Für 2022 gibt es keine Garantie auf Exklusivität.

Damit dürfte Walt Disney den bereits eingeschlagenen Kurs aus diesem Jahr fortsetzen. COVID-19-bedingt hat man einige Filme bereits exklusiv auf Disney+ gelauncht. Sowie zuletzt mit Black Widow ein zweigleisiges Programm ausprobiert. Das heißt konkret: Neben dem Kino-Start gab es auch eine VIP-Veröffentlichung im Streaming-Dienst.

Für Kinos könnte das eine weniger positive Nachricht sein. Möglicherweise plant das Management des Streaming-Konzerns, in Zukunft mehr Content über die eigenen Vertriebswege zu veröffentlichen. Vielleicht auch mit Blick auf die steigende Reichweite von Disney+. Immerhin gehören bereits 116 Mio. Nutzer zum Streaming-Dienst dazu. Mittel- bis langfristig könnte das ein konkurrenzfähiges Publikum sein, das auf Premium-Content zumindest teilweise setzt. Sowie die Kino-Erlöse, von denen der Produzent letztlich einen gewissen Anteil erhält, kompensiert.

Zudem könnte Disney+ für mehr Verbraucher attraktiver werden, wenn es mehr Content exklusiv über die eigene Plattform gibt. Kinos könnten wiederum ein Konkurrent sein, den man auf dem eigenen Wachstumspfad ausblenden kann. Beweggründe, auf diese Strategie zu setzen, gibt es für mich daher so einige.

Content-Macht im Markt

Wie gesagt: Walt Disney ist natürlich nicht der einzige Content-Creator. Allerdings scheint der US-Konzern seine Marktmacht in Zukunft mehr ausspielen zu wollen. Flexibilität bei den Veröffentlichungswegen ermöglicht ein Taktieren. Vielleicht auch, um unterm Strich die Konditionen zu verbessern.

Im Endeffekt könnte das Jahr 2022 daher gemäß der Aussagen eines sein, indem mehr Content exklusiv auf Disney+ veröffentlicht wird. Für Kinos keine gute Nachricht. Für die Wachstumsgeschichte von Walt Disney und Disney+ möglicherweise schon eher.

Der Artikel Walt Disney: Schlechte Nachrichten für alle Kinos ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von Walt Disney. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Walt Disney.

Motley Fool Deutschland 2021