Warren Buffett hat in den letzten Wochen und Monaten wieder mit dem Investieren begonnen. Neben kleineren Beteiligungen sind es unter anderem japanische Aktien gewesen, die ein größeres Volumen besessen haben. Beziehungsweise auch die Bank of America, die mit weiteren finanziellen Mitteln bedacht worden ist.

Trotzdem besitzt Buffett bei Berkshire Hathaway (WKN: A0YJQ2) noch immer einen Cashberg von vermutlich weit über 100 Mrd. US-Dollar. Eine gewaltige Summe, die eines zeigt: Die letzten, kleineren Investitionen sind eigentlich nur eine vergleichsweise kleine Maßnahme.

Doch warum sitzt Warren Buffett weiterhin auf einem solchen Cashberg? Im Rahmen zweier Zitate beantwortet das Orakel von Omaha diese Antwort im Grunde genommen selbst.

Zitate, die Warren Buffetts Cashberg erklären!

Warren Buffett ist einerseits natürlich ein langfristig orientierter Investor. Andererseits jedoch auch ein Unternehmer, der das Wohl von Berkshire Hathaway sehen muss. Das bedeutet, dass er viele Interessen gegeneinander abwägen und gleichzeitig das Beste für viele im Auge behalten muss. Auch die eigene Reputation steht dabei auf dem Spiel, wie Buffett in diesem Zitat dargelegt hat:

Man braucht 20 Jahre, um sich einen Ruf zu erarbeiten, und es braucht nur 5 Minuten, um ihn zu ruinieren. Wenn man das im Kopf behält, geht man einige Dinge anders an.

Dieses Zitat zeigt sehr deutlich, dass Warren Buffett gut überlegt gewisse Dinge angeht und nicht impulsiv Entscheidungen trifft. Das Orakel von Omaha hat sinngemäß zudem auch mal gesagt, dass man nicht alle Dinge richtig machen muss, solange man nicht zu viele Dinge falsch angeht. Ebenfalls eine Sichtweise, die relevant sein dürfte.

Spezifischer zum Cashberg hat sich Buffett ebenfalls einmal geäußert. Diesbezüglich sagte Buffett einmal das Folgende:

Es ist schmerzlich, auf so viel Geld zu sitzen. Aber noch schmerzlicher ist es, etwas Dummes damit anzustellen.

Gerade hier könnten sich in wirtschaftlich unsicheren Zeiten die verschiedenen Interessen hinter Berkshire Hathaway abzeichnen. Warren Buffett agiert langfristig. Nur dass er sich nicht auf das Investor-Sein alleine konzentrieren kann. Sondern auch unternehmerisch denken und handeln muss.

Warren Buffett: Cashberg mit System

Warren Buffett sitzt also nicht aus unerklärlichen Gründen auf einem derartigen Cashberg. Nein, das Orakel von Omaha geht seine Investitionsentscheidungen weiterhin wohlüberlegt an. Dass Buffett in Krisenzeiten nicht investiert hat, wird vermutlich daran liegen, dass er nicht mit Sicherheit sagen konnte, was die Folgen der Wirtschaftskrise sein werden. Und dass ihm der Preis für das Risiko einfach zu hoch gewesen ist.

Immerhin: Warren Buffett hat allmählich damit begonnen, kleinere Beträge zu investieren, was zeigen könnte, dass sich die Ausgangslage für das Orakel von Omaha allmählich ändert. Mit weit, weit über 100 Mrd. US-Dollar in Cash dürfte jedoch den meisten Investoren klar sein, dass das Halten von Cash noch systematisch ist.

Trotzdem, mir als Investor zeigen diese Zitate, dass Warren Buffett weiterhin langfristig denkt und bestmöglich vor allem eines versucht: Nichts falsch zu machen, das Berkshire Hathaway und den Investoren schaden könnte. Eine wichtige Erkenntnis, die mich nachts definitiv ruhiger schlafen lässt.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2020