Warren Buffett ist nicht bloß einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten, sondern noch immer bemüht, seine Weisheit und Erfahrung in einprägsamen Phrasen von sich zu geben. Eine seiner bekanntesten ist wohl: Sei gierig, wenn andere ängstlich sind. Sowie die umgekehrte Variante: Sei ängstlich, wenn andere gierig sind.

Ein Credo, das dazu führt, opportunistisch zu denken und in jeder Marktphase bestmöglich zu handeln. Gegenwärtig könnte die etwas weniger geläufige Variante aktuell sein, wonach man als Privatinvestor ängstlich sein sollte, weil womöglich viele Investoren derzeit gierig sind. Wobei die Betonung an dieser Stelle auf viele Investoren liegt. Lass uns diesbezüglich mal einen Blick auf eine relevante Zahl im US-amerikanischen Raum werfen.

Es sind gegenwärtig viele US-Amerikaner investiert

Es dürfte mit Blick auf gängige Börsenbarometer wohl kein Geheimnis sein, dass wir uns nach wie vor in einer erfolgreicheren Börsenperiode befinden. Der DAX schnuppert in diesen Tagen bereits am Rekordhoch, die US-amerikanischen Anzeiger wie S&P 500 oder auch Dow Jones haben die jeweiligen Bestmarken bereits hinter sich gelassen und entwickeln sich gegenwärtig zu neuen Gipfelstürmern. Eine Entwicklung, die auch auf eine größere relative und absolute Anzahl an Investoren zurückgeführt werden kann.

Gegenwärtig besitzen nämlich insbesondere im US-amerikanischen Raum viele Investoren Aktien. Mit rund 53,8 % befindet sich diese Quote auf einem rekordverdächtigen Niveau, die ebenfalls an eine Bestmarke heranreicht. Bis zum 2017er-Wert von rund 57 % existiert zwar noch immer ein wenig Luft, allerdings ist über die Hälfte der US-amerikanischen Bevölkerung in diesen Tagen in Aktien investiert. Das könnte einerseits die zukünftige Rendite mindern, wie der sogenannte Konträr-Indikator in diesen Tagen besagt. Allerdings birgt das möglicherweise auch eine Gefahr.

Gerade wenn die Börsen auf Rekordhoch sind und aufgrund dessen viele Investoren noch in die Aktienmärkte einsteigen, möglicherweise sogar von der Fear Of Missing Out angetrieben, könnte das ein größeres Rückschlags- oder Korrekturpotenzial beinhalten. Das könnte zudem ebenfalls ein Grund sein, weshalb die Börsen in diesen Tagen einfach munter weitersteigen, weil einfach immer mehr Menschen in die Aktienmärkte einsteigen, vielleicht auch aus Angst, etwas zu verpassen.

Ein hoher Aktienbesitz kann etwas Schlechtes sein

Eine hohe Aktienbesitzquote kann somit durchaus auch etwas Schlechtes sein. Historisch gesehen gab es bereits häufiger eine Korrelation zwischen einem hohen Kreis an Aktienbesitzern und den zukünftigen Renditen. Auch weil viele aus der Angst heraus, etwas zu verpassen, auf Aktien umschichten.

Das soll an dieser Stelle natürlich nicht gleich bedeuten, dass man sich direkt von seinen jeweiligen Aktien trennen sollte, könnte jedoch ein Indikator dafür sein, dass sich zukünftig ein gewisses Abwärtspotenzial im Markt befinden könnte, das es zu berücksichtigen gilt.

Möglicherweise könnte dabei auch ebenjenes Zitat von Warren Buffett angebracht sein, dass man wieder etwas ängstlicher agieren sollte, da viele Investoren nun gieriger werden. Oder vielleicht auch bloß, dass man selektiver werden sollte, was die Aktienauswahl anbelangt, und dass die aktuelle Bewertung derzeit wieder eine größere Rolle spielen sollte.

Im Fall der Fälle: Die Kehrseite beachten

Doch selbst wenn es mittelbar aufgrund einer höheren Aktienquote im US-amerikanischen Raum zukünftig zu einer Korrektur kommen sollte, dann gilt es gerade wieder die Kehrseite zu beachten: Gierig zu sein, wenn die Masse ängstlich ist, ist schließlich noch immer ein Erfolgsrezept. Und vielleicht deuten ebendiese Indikatoren darauf hin, dass es auch hierzu künftig wieder Gelegenheiten geben wird.

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