Für Investoren ist dies gewiss kein einfaches Jahr. Denn die Börse zeigt wieder einmal etwas von ihrer Unberechenbarkeit. Und viele Anleger reiben sich bestimmt verdutzt die Augen. Weil sie nicht begreifen können, dass die Märkte nach ihrem Absturz im März schon wieder so kräftig nach oben laufen. Ausgelöst von der Coronapandemie steuern wir immerhin auf eine katastrophale Rezession zu.

Doch diese wird wohl nicht alle Unternehmen gleichermaßen treffen. Einige Firmen scheinen von Corona sogar regelrecht zu profitieren oder zumindest wirtschaftlich so gut wie nicht betroffen zu sein. Und dementsprechend sehen auch ihre diesjährigen Kursverläufe aus. Wir betrachten heute einmal kurz zwei DAX-Werte, deren Notierungen derzeit sogar über denen vom Jahresanfang liegen.

SAP

Kommen wir als Erstes zu SAP (WKN: 716460), dem deutschen Unternehmen, das wohl als Marktführer für Geschäftssoftware gilt. Die Coronakrise bereitet dem Konzern anscheinend keine allzu großen Problem. Ganz im Gegenteil. SAP ist meiner Meinung nach in einer Branche mit guten Zukunftsaussichten tätig. Großen Anteil hatte das Unternehmen auch an der Corona-Warn-App. An deren Entwicklung war SAP nämlich maßgeblich beteiligt.

Allerdings stellt die aktuelle Situation natürlich auch für SAP eine Herausforderung dar. Um hier gegenzusteuern, hat man hauptsächlich zwei Ziele ins Auge gefasst. Zum einen soll der Kunde und nicht der Wettbewerb in den Mittelpunkt gerückt werden. Und zum anderen will man das Produktportfolio weiter vereinheitlichen und einzelne Unternehmensteile stärker in das Gesamtgefüge integrieren. Auch das Cloudgeschäft möchte man weiter stärken und ausbauen. Und hier könnte SAP vielleicht sogar von der Krise profitieren. Und zwar weil durch die Coronapandemie vermutlich verstärkt auf die Digitalisierung gesetzt wird.

Allgemein liefert die SAP-Aktie in diesem Jahr ein gutes Bild ab. Sie zeigt sich äußerst robust und wurde durch die Panik im März nur kurz ausgebremst. Mittlerweile notiert sie mit 124,32 Euro (30.06.2020) nicht nur gut 42 % über ihrem diesjährigen Tiefststand, sondern sogar knapp zwei Euro über ihrem Kurs von Anfang Januar. Aufgrund seines Geschäftsmodells ist SAP meines Erachtens nach gut aufgestellt. Weiterhin lässt das Unternehmen verlauten, dass geplant ist, nachhaltige Wertsteigerungen für die Aktionäre zu realisieren. Es könnte sich für interessierte Investoren also durchaus lohnen, die Aktie von SAP mal etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.

Vonovia

Auch Europas führendes Wohnungsunternehmen Vonovia (WKN: A1ML7J) hat anscheinend unter der Coronapandemie bislang wenig gelitten. Mit seinen rund 415.000 Wohnungen, die sich über alle attraktiven Städte und Regionen Deutschlands, Österreichs und Schwedens verteilen, besitzt der Konzern ein Immobilienportfolio im Wert von ca. 53,2 Mrd. Euro. Das ist recht viel, wenn man bedenkt, dass der Börsenwert von Vonovia nur bei rund 30 Mrd. Euro liegt.

Im Gegensatz zu vielen Unternehmen aus anderen Branchen hat die Coronapandemie bei Vonovia kaum Spuren hinterlassen. Die Geschäfte des DAX-Konzerns laufen dank steigender Mieten in den Großstädten seit Jahren gut. Und auch in der aktuellen Krise hat man anscheinend Glück. Denn die Anfragen in Bezug auf Mietstundungen hielten sich in Grenzen. Anfang Mai verkündete Vorstandschef Rolf Buch sogar: „Wirtschaftlich hat Corona keine Auswirkungen auf unser Geschäft, das hängt auch mit unserer finanziellen Lage zusammen.“ Hier bezieht er sich darauf, dass sich Vonovia zuletzt zu guten Konditionen frisches Geld am Kapitalmarkt beschaffen konnte.

Auch am Aktienkursverlauf spiegelt sich die gute Situation für Vonovia wider. Die Papiere markierten mit 55,14 Euro am 18.06.2020 sogar ein neues Allzeithoch. Auch wenn sie dieses Niveau nicht ganz halten konnten, notieren sie aktuell mit 54,58 Euro (30.06.2020) rund 13 % über ihrem Kurs vom Jahresanfang. Vonovia ist gut aufgestellt und für mich ein Konzern mit viel Kursfantasie und guten Zukunftsaussichten. Wer genauso denkt, könnte sich mit der Vonovia-Aktie auf jeden Fall einmal etwas genauer beschäftigen.

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Andre Kulpa besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

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