W. P. Carey (WKN: A1J5SB) ist eine wirklich spannende Dividendenaktie. Foolishe Investoren, die die Aktie auf dem Radar haben, wissen vermutlich um die mehr als 5 % Dividendenrendite. Sowie auch, dass das Management seit dem Börsengang im Jahre 1998 in jedem einzelnen Jahr die Ausschüttungssumme je Aktie erhöht und kein einziges Mal gesenkt hat.

Das letzte Quartalsupdate ist ebenfalls sehr solide gewesen und zeigt einen weiteren, kleinen operativen Turnaround. So weit, so gut. Heute soll uns ein anderer Fokus interessieren: Nämlich der der Bilanz. Schauen wir einmal, was hinter den aktuellen Zahlen steckt und wie viel Substanz der Real Estate Investment Trust denn eigentlich enthält.

W. P. Carey: Das sagt die Bilanz

Generell ist die Bilanz von W. P. Carey typisch für ein Immobilienunternehmen. Das bedeutet: Es gibt einen gewissen Kredithebel, im Bereich der Immobilien sind die meisten Akteure derart gepolt, dass sie Wachstum mit Fremdmitteln finanzieren. Das ist in etwa so, als ob die meisten Verbraucher ein eigenes Haus kaufen: Etwas Eigenkapital und Fremdmittel bilden die Finanzierung.

Sehen wir uns das näher an. Derzeit hat der US-REIT eine Nettoverschuldung in Höhe von 7,78 Mrd. US-Dollar. Dem gegenüber steht ein Eigenkapital in Höhe von 8,79 Mrd. US-Dollar. Zwei Werte, die unterm Strich eigentlich sehr okay sind. Jedenfalls hat es das Management nicht zu sehr damit übertrieben, auf Kredit und mit Fremdmitteln den Aufbau des eigenen Portfolios voranzutreiben.

W. P. Carey wählt, wie für REITs ebenfalls üblich, sogenannte Senior Unsecured Notes als Fremdkapital. Die Bilanzposition ist mit rund 5,5 Mrd. US-Dollar der größte Anteil der Nettoverschuldung. Dabei handelt es sich um eine Unternehmensanleihe, die im Falle einer Insolvenz vorrangig bedient wird. So weit, so gut und eigentlich nichts Bedeutendes. Eine weitere Milliarde US-Dollar steckt in Hypotheken ohne sogenanntes Rückgriffsrecht, sowie jeweils ca. eine halbe Milliarde US-Dollar in einer unbesicherten Kreditlinie und in unbesicherten Darlehen. Das ist, wie gesagt, unterm Strich nicht so dramatisch.

Gleichzeitig hält W. P. Carey derzeit 186 Mio. US-Dollar in Cash. Auf der Aktivseite ist das meiste Kapital mit über 15 Mrd. US-Dollar in Immobilien gebunden. So weit zu den Basics der Bilanz dieses spannenden US-amerikanischen Real Estate Investment Trusts.

Typisch, jedoch nicht mit so viel Risiko

Das, was für W. P. Carey sehr typisch ist, sind allgemein die Schulden. Wir können die hohe Verschuldung eben auf den Immobilien-Ansatz zurückführen. Jedoch ist die Gesamtverschuldung im Vergleich zur Bilanzsumme und den Vermögenswerten in Immobilien relativ moderat. Das heißt, dass es eine gute Eigenkapitalausstattung gibt.

Vorteilhaft ist außerdem, dass W. P. Carey die Anleihen ausgibt, die eine gewisse Laufzeit und keinen variablen Zins haben. Das führt dazu, dass die Fremdmittelseite ebenfalls sehr, sehr solide ist. Insofern bin ich unterm Strich sehr zufrieden mit dem, was ich sehe.

Der Artikel Was steckt in der Bilanz, W. P. Carey? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Vincent besitzt Aktien von W. P. Carey. The Motley Fool empfiehlt W.P.Carey.

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