Hin und wieder ist es beim Investieren eine gute Idee, auf Trends zu achten. Denn sollte sich der Trend als lukrativ herausstellen, werden automatisch immer weitere Unternehmen auf den Zug aufspringen wollen. Wasserstoff ist seit einiger Zeit ein Trendthema, von dem schon heute Dutzende Unternehmen profitieren und die potenzielle Größe des Marktes lockt ständig weitere Teilnehmer an.

Hier sind zwei Unternehmen, die auf unterschiedliche Art in diesem Bereich expandieren wollen. Beide haben großes Potenzial, langfristig vom Wasserstofftrend zu profitieren.

Linde produziert schon jetzt Wasserstoff

Linde (WKN: A2DSYC) ist einer der größten Hersteller industrieller Gase weltweit. Dadurch ist Linde praktisch dafür prädestiniert, eine große Nummer im Wasserstoffgeschäft zu werden. Denn schon jetzt verfügt man über die nötige Technologie, um das Gas industriell herzustellen. Darüber hinaus kann man auch noch auf ein etabliertes Vertriebsnetz und Geschäftsbeziehungen mit vielen potenziellen Kunden und Zulieferern zurückgreifen.

Da überrascht es nicht, dass Linde regelmäßig den Abschluss neuer Lieferverträge veröffentlicht. Beispielsweise wird man ab dem kommenden Jahr die nach eigenen Angaben weltweit erste mit Wasserstoff betriebene Fähre in Norwegen beliefern. Aber nicht nur im Transportsektor wird der Bedarf an Wasserstoff in den kommenden Jahren ansteigen. Auch in der Industrie ist das Gas an vielen Stellen für die Produktion notwendig. So hat Linde vor wenigen Wochen beispielsweise einen Vertrag zur lokalen Herstellung und Lieferung mit dem Chiphersteller Infineon (WKN: 623100) geschlossen. Um den Bedarf an grünem Wasserstoff decken zu können, ist man derzeit dabei, am Standort in Leuna einen Elektrolyseur mit einer Leistung von 24 MW zu installieren.

Siemens Energy setzt auf Kooperationen

Einen anderen Weg verfolgt dagegen Siemens Energy (WKN: ENER6Y). Im Gegensatz zu Linde möchte man eher im Bereich der Infrastruktur oder auch der Verbraucher punkten. Ein Teil des Plans ist beispielsweise, Gasturbinen mit Wasserstoff zu nutzen. Die Verkäufe von Gasturbinen gehen seit Jahren zurück, da die Energieversorger vorwiegend in die Produktion erneuerbarer Energie investieren. Siemens Energy will die Gasturbine wieder salonfähig machen, indem man sie für den Gebrauch mit Wasserstoff fit macht.

Aber auch bei der Produktion von sauberem Wasserstoff möchte man das Geschäft ausweiten. Beispielsweise bieten sich die Windkraftanlagen der Tochter Siemens Gamesa Renewable Energy (WKN: A0B5Z8) für die Produktion des benötigten Stroms an. Zusammen mit Partnern kann man daher die gesamte Wertschöpfungskette von der Produktion bis zum Endprodukt abdecken. Insbesondere die Tatsache, dass man mit der Tochter Siemens Gamesa einen der größten Anbieter von Windkraftanlagen im Gepäck hat, gibt Siemens Energy eine hervorragende Ausgangsposition, um im Wasserstoffmarkt langfristig zu expandieren.

Der Artikel Wasserstoff: 2 Aktien, um auf der Erfolgswelle mitzuschwimmen ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Dennis Zeipert besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Linde.

Motley Fool Deutschland 2021