Wasserstoff-Spitzengespräch bei Ministerpräsident Laschet
12.10.2020 | 05:52
Damit Deutschlands Wirtschaft bis 2050 weitgehend klimaneutral arbeitet, setzen Energiewirtschaft, Chemie- und Stahlindustrie langfristig auf Wasserstoff, der mit Hilfe von erneuerbaren Energien erzeugt wird. Sogenannter grüner Wasserstoff kann als Basis für Kraft- und Brennstoffe dienen, um etwa in Industrie und Verkehr Kohle, Öl und Erdgas zu ersetzen.
In Nordrhein-Westfalen sind viele große Unternehmen bereits auf diesem Feld aktiv. An diesem Montag treffen sich mehrere Konzernvorstände mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) und Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP), um über Wasserstoffprojekte zu reden. Laschet hatte kürzlich gesagt, der Umstieg auf Wasserstoff brauche "in Deutschland und Europa endlich mehr Tempo".
In Düsseldorf mit dabei ist der Chef des Energiekonzerns RWE
Einer der Abnehmer des Wasserstoffs soll das Stahlwerk von
Thyssenkrupp
Auch Chemieunternehmen testen, wie bei ihnen grüner Wasserstoff in
der Produktion genutzt werden kann. Noch ist er deutlich teurer als
konventioneller Wasserstoff, der in der Regel aus Methangas und
unter Bildung von Kohlendioxid hergestellt wird. Der Essener
Chemiekonzern Evonik
Wasserstoff kann unter anderem per Elektrolyse aus Wasser gewonnen werden und soll als Basis für Brenn- und Kraftstoffe möglichst bald Kohle, Öl und Gas ersetzen. Und zwar vor allem in Bereichen, die nicht auf die direkte Nutzung von Strom umzustellen sind, etwa in der Industrie oder im Flug-, Schiffs- und Schwerlastverkehr. Die Bundesregierung will Deutschland zum Vorreiter beim Aufbau einer "Wasserstoffwirtschaft" machen./hff/DP/stk
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