Ein ungewöhnliches Signal bei Waste Management: Ausgerechnet jetzt, da die Aktie des Abfallentsorgers auf Rekordjagd ist, hat COO John J. Morris Anteile im Wert von über 5,5 Millionen Dollar abgestoßen. Während das Unternehmen mit soliden Quartalszahlen und einer ehrgeizigen Nachhaltigkeitsstrategie punktet, stellt sich die Frage: Warum verkauft ein Top-Manager in dieser Phase?

Starke Zahlen treiben den Kurs

Die jüngsten Quartalszahlen von Waste Management liefern kaum Anlass zur Sorge:

  • Umsatzwachstum von 16,7% auf 6,018 Milliarden Dollar
  • Betriebliches EBITDA stieg um 12,2% auf 1,72 Milliarden Dollar
  • Margenstabilität mit 28,5%

Besonders beeindruckend: Das Unternehmen hält bereits seit vier Quartalen in Folge eine operative EBITDA-Marge von 30%. "Diese Konsistenz ist im Abfallsektor bemerkenswert", kommentiert ein Branchenkenner.

Nachhaltigkeit als Wachstumstreiber

Hinter den Kulissen arbeitet Waste Management an einem ehrgeizigen 3-Milliarden-Dollar-Investitionsprogramm für mehr Nachhaltigkeit:

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  • Neue Recyclinganlagen
  • Modernisierte Abfallverwertungsstandorte
  • Eigene Biogas-Produktion (RNG)

Ein Großteil der Projekte ist bereits umgesetzt, weitere sollen noch 2025 folgen. "Die Strategie, Abfall nicht nur zu entsorgen, sondern als Ressource zu nutzen, kommt bei Investoren gut an", analysiert ein Marktbeobachter.

Analysten bleiben optimistisch

Trotz des Manager-Verkaufs sehen die Experten weiter Potenzial: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 244,67 Dollar – rund 4% über dem aktuellen Niveau. Die meisten empfehlen weiterhin zum Kauf.

Die entscheidende Frage bleibt: Handelte es sich beim Verkauf des COOs um eine persönliche Entscheidung – oder sieht das Management intern Gründe für eine baldige Kurskorrektur? Die nächsten Quartalszahlen könnten hier mehr Klarheit bringen.

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