(Wiederholung: Die Formulierung in der Überschrift wurde berichtigt.)

LONDON (dpa-AFX) - Die britische Finanzaufsicht will ihre in der Corona-Krise verhängte Empfehlung zum Ausschüttungsstopp der Großbanken auf der Insel nicht verlängern. Es gebe Spielraum für Banken, ihre Kapitalausschüttungen in einem angemessen vorsichtigen Rahmen wieder aufzunehmen, falls sich ihre Spitzengremien dazu entschließen sollten, teilte die Prudential Regulation Authority (PRA) der Bank of England am Donnerstag in London mit. Wie auch die EZB hatte die britische Notenbank den Instituten im Frühjahr formal abgeraten, Dividenden oder Aktienrückkäufe vorzunehmen, damit die Geldhäuser in der Krise nicht plötzlich ohne finanzielle Mittel dastehen.

Ausschüttungen seien ein wichtiger und notwendiger Teil des Bankensystems, hieß es nun von der Behörde. Allerdings will die PRA, dass die Banken sich zügeln und mögliche Ausschüttungen zunächst im Rahmen bleiben. So sollen sich die Dividenden und Aktienrückkäufe mit bestimmten Sätzen an den risikogewichteten Aktiva zum Jahresende 2020 oder an den Gewinnen von 2019 und 2020 orientieren - wobei bereits erfolgte Ausschüttungen angerechnet werden. Auch die EZB hatte Ende November ein Ende ihres generellen Dividendenstopps signalisiert./men/jsl

 ISIN  GB0008706128  GB0031348658  GB0005405286  GB0004082847  GB00B7T77214

AXC0419 2020-12-10/19:36

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