WDH/Aktien Frankfurt: Handelskonflikte sorgen für Zurückhaltung nach Rally
14.11.2019 | 12:26
(In der Überschrift wurde ein fehlender Buchstabe ergänzt.)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der imposanten Rally am Aktienmarkt in den vergangenen Wochen sind die Anleger am Donnerstag weiter vorsichtig geblieben. Ohne klare Fortschritte in den Handelsgesprächen und angesichts der Drohung von US-Präsident Trump die Strafzölle gegen China womöglich weiter anzuheben, werden Risiken eher gemieden.
Der Dax
Marktbeobachter Andreas Lipkow von der Comdirect Bank sieht aktuell eine Mischung aus Unwägbarkeiten und kaum berechenbaren Risiken. Das sorge dafür, dass etliche Investoren vorerst am Spielfeldrand warten. So verwies er darauf, dass die deutsche Wirtschaft aus technischer Sicht knapp an einer Rezession vorbeigeschlittert ist und auch auf den fortdauernden Handelsstreit der beiden weltgrößten Volkswirtschaften. "Der Dax dürfte vorerst in einer Handelsspanne zwischen 13 200 und 13 300 Punkten verharren, was auf Jahressicht aber eine durchaus hinnehmbare Entwicklung ist."
Im Fokus stehen im Zuge der Berichtssaison auch wieder zahlreiche
Einzelwerte. Allein drei Dax-Konzerne legten Quartalszahlen vor und
äußerten sich zu ihren Jahreszielen. Sowohl der Pharma- und
Spezialchemiekonzern Merck KGaA
Die Vorzugsaktie des Konsumgüterherstellers Henkel
Als Schlusslicht im Dax war indes der Anteilsschein von Daimler mit minus 2,8 Prozent. Während des Kapitalmarkttages in New York äußerte sich der Finanzvorstand des Autokonzerns zu den Zielen 2020 bis 2022 für das operative Ergebnis, die wohl einige Investoren enttäuschten.
Unter den berichtenden Unternehmen aus der zweiten und dritten
Börsenreihe ragten zuletzt K+S
CTS Eventim
Mit Übernahmespekulationen rückte darüber hinaus die Qiagen-Aktie
--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---
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AXC0213 2019-11-14/12:26
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