(überflüssiges Wort in vierter Meldung entfernt)
Deutsche-Bank-Chef: Gute Geschäfte auch im zweiten Quartal
FRANKFURT - Nach einem vergleichsweisen guten Jahresstart spürt die
Deutsche Bank auch im zweiten Quartal trotz der
Corona-Krise Rückenwind für ihr Geschäft. Der positive Trend habe
angehalten - vor allem in der Investmentbank, sagte Konzernchef
Christian Sewing am Dienstag in einer Videokonferenz.
Deutsche-Bank-Chef zu Wirecard: Hohe Hürden für mögliche Zukäufe
FRANKFURT/ASCHHEIM - Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing dämpft die
Erwartungen an einen möglichen Kauf von Teilen des insolventen
Zahlungsdienstleisters Wirecard . Natürlich sei
Zahlungstechnologie interessant für die Deutsche Bank
als eine der führenden Banken im Zahlungsverkehr weltweit, sagte
Sewing am Dienstag in einer Videokonferenz. "Wenn es dann eine
potenzielle Gelegenheit gibt, sich mit Technologie zu befassen,
bewerten wir das natürlich." Sewing betonte jedoch, Zukäufe müssten
stets Wert für die Aktionäre schaffen. Vor allem aber müssten die
neuen Teile besser sein als das eigene Angebot. "Das ist eine hohe
Hürde", sagte Sewing.
ROUNDUP: Deutsche Bank holt sich Google als IT-Partner ins Haus
FRANKFURT - Die Deutsche Bank will ihre IT-Probleme
unter anderem mit der Hilfe von Google lösen. Die
beiden Firmen wollen gemeinsam Finanzdienstleistungen entwickeln und
anbieten, teilte die Deutsche Bank am Dienstag in Frankfurt mit. Das
Finanzinstitut bekommt so zum einen Zugang zu den Cloud-Diensten der
Alphabet -Tochter. Zum anderen wollen die beiden
Unternehmen die nächste Generation technologiebasierter
Finanzprodukte entwickeln. "Beide Parteien haben eine
Absichtserklärung (Letter of Intent) unterzeichnet und planen, in
den nächsten Monaten einen Vertrag mit mehrjähriger Laufzeit zu
vereinbaren."
Kreise: Deutsche-Bank-Tochter DWS erwägt Verkauf von
Investmentplattform IKS
FRANKFURT - Der zur Deutschen Bank gehörende
Vermögensverwalter DWS erwägt laut Insidern einen
Verkauf seiner Fondsplattform IKS. Der Vorstand erwäge einen
teilweisen oder gar vollständigen Verkauf des IKS-Geschäfts,
berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag und bezog
sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen. IKS bedient
demzufolge rund zwei Millionen Kunden mit einem verwalteten Vermögen
von mehr als 100 Milliarden Euro. "Wir wägen im Rahmen unserer
laufenden Beurteilung strategische Optionen für unsere
Fonds-Management Plattform ab", hieß es dazu laut Bloomberg vom
Unternehmen.
ROUNDUP/Gegenwind für Bayer: Richter sieht Teil der
Glyphosat-Einigung kritisch
SAN FRANCISCO - Bayer bekommt bei der angestrebten
Milliardeneinigung im US-Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken
glyphosathaltiger Unkrautvernichter Gegenwind. Konkret geht es dabei
um den Teil des großangelegten Vergleichs, der mögliche künftige
Fälle abdeckt. Bundesrichter Vince Chhabria beurteilt den
diesbezüglichen Vorschlag der Streitparteien in einem
Gerichtsdokument vom Montag (Ortszeit) als problematisch. "Wir
nehmen die Bedenken des Richters ernst und werden auf sie bei der
Anhörung zu einer vorläufigen Genehmigung am 24. Juli eingehen",
teile Bayer mit. Die Aktien des Agrarchemie- und Pharmakonzerns
sackten am Dienstag um mehr als sechs Prozent ab.
ROUNDUP: Lufthansa treibt Umbau voran - Wegfall von 1000
Verwaltungsstellen
FRANKFURT - Die Lufthansa treibt ihren radikalen
Sparkurs in der Corona-Krise voran. In der Verwaltung der Lufthansa
AG sollen 1000 von insgesamt etwa 5000 Stellen entfallen, wie die
Fluggesellschaft am Dienstag in Frankfurt mitteilte. Die Anzahl der
Jobs für Führungskräfte soll konzernweit um 20 Prozent
beziehungsweise 200 Stellen verringert werden. Auch die Topetage
bleibt von dem vom Vorstand beschlossenen zweiten Paket des
Umbauprogramms nicht verschont.
ROUNDUP: HeidelbergCement muss Milliarden abschreiben
HEIDELBERG - Der Baustoffkonzern HeidelbergCement
muss im Zuge der Corona-Krise Milliarden abschreiben. Der
überwiegende Teil betrifft dabei die zwei großen Übernahmen aus den
vergangenen Jahren, Hanson und Italcementi, wie das Unternehmen am
Montagabend in Heidelberg mitteilte. Die Wertberichtigungen belaufen
sich dabei auf insgesamt 3,4 Milliarden Euro. Den größten Batzen
muss HeidelbergCement dabei in Großbritannien abschreiben. Hier
belastet nicht nur die Corona-Krise, sondern auch der anstehende
Brexit.
BMW-Absatz bricht ein Viertel ein - Erholung in Asien
MÜNCHEN - BMW hat im zweiten Quartal ein Viertel
weniger Autos verkauft als ein Jahr zuvor. Vor allem in Europa und
Amerika brachen die Absätze massiv ein, während sie in Asien bereits
wieder anzogen, wie der Konzern am Dienstag in München mitteilte.
"Eine erfreuliche Entwicklung sehen wir in China, wo unser Absatz im
zweiten Quartal bereits wieder über dem des Vorjahres lag", sagte
Vertriebsvorstand Pieter Nota. Insgesamt sank der Auto-Absatz um
25,3 Prozent auf 485 701.
IPO: Umstrittene US-Softwarefirma Palantir kündigt Börsengang an
PALO ALTO - Jetzt ist es offiziell: Die umstrittene
US-Software-Firma Palantir will an die Börse. Das Management hat bei
der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC einen vorläufigen Antrag auf
Börsenzulassung eingereicht, wie das Unternehmen am Montag
mitteilte. Bereits Mitte Juni hatte es Berichte über einen möglichen
Börsengang gegeben. Das Management hatte einen Börsengang lange
abgelehnt.
Experte: EY-Prüfberichte zu Wirecard könnten bald eingesehen werden
ULM - Gläubiger und Aktionäre haben unter bestimmten Voraussetzungen
das Recht, die normalerweise streng geheimen Abschlussberichte von
Wirtschaftsprüfern einzusehen. Das könnte im Fall Wirecard
große Bedeutung haben, sagt Wirtschaftsprofessor
Kai-Uwe Marten von der Universität Ulm. Seines Wissens nach wäre es
das erste Mal, dass dieses Recht angewandt würde. Eingeführt wurde
der entsprechende Paragraf 321a des Handelsgesetzbuches vor 16
Jahren infolge diverser Skandale.
Samsung rechnet dank solider Chip-Nachfrage mit Gewinnanstieg
SEOUL - Dank der soliden Chip-Nachfrage in der Coronavirus-Krise
erwartet der Elektronikriese Samsung für das zweite
Quartal einen deutlich höheren operativen Gewinn. Der Gewinn aus den
Kerngeschäften werde im Jahresvergleich um knapp 23 Prozent auf 8,1
Billionen Won (etwa 6 Milliarden Euro) zulegen, teilte das
südkoreanische Unternehmen am Dienstag in seinem Ergebnisausblick
für die Monate April bis Juni mit. Die Zahlen lagen damit weit über
den Markterwartungen. Samsung ist marktführend bei Speicherchips,
Smartphones und Fernsehern.
Geländewagenhersteller Ineos hat Interesse an Daimler-Werk Hambach
HAMBACH/LONDON - Der britische Geländewagenhersteller Ineos
Automotive hat Interesse am Daimler -Werk im
französischen Hambach angemeldet. Man habe den Aufbau zweier eigener
Werke in Wales und Portugal zunächst auf Eis gelegt und Gespräche
über einen möglichen Kauf aufgenommen, teilte das Unternehmen am
Dienstag mit. Daimler bestätigte, dass Ineos ein potenzieller Käufer
sei.
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AXC0240 2020-07-07/15:52
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