(Wiederholung: Im ersten Absatz, letzter Satz, wurde der Wochentag berichtigt. Die Justizministerkonferenz hat sich bereits am Mittwoch mit dem Thema befasst.)

DRESDEN (dpa-AFX) - Die Länderchefs von Baden-Württemberg und Sachsen, Winfried Kretschmann (Grüne) und Michael Kretschmer (CDU) pochen weiter auf eine Pflichtversicherung für Elementarschäden. "Die verheerenden Hochwasserkatastrophen und andere Naturgewalten wie Erdrutsche oder Tornados haben gezeigt, dass es jede Region und letztlich uns alle in Deutschland unvermittelt treffen kann. Es ist klar, dass Eigenvorsorge in jedem Fall weiter eine große Bedeutung haben muss", sagte Kretschmer am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Am Mittwoch beschäftigte sich die Justizministerkonferenz mit dem Thema.

Die Sächsische Staatskanzlei erinnerte an Aussagen Kretschmanns am Mittwoch im Südwestfunk. "Ich will das Thema zusammen mit meinem Kollegen Kretschmer aus Sachsen jetzt nochmal promoten. Wir haben in Baden-Württemberg historisch gewachsen gute Erfahrungen mit der Pflichtversicherung gemacht."

Nach den Unwetterkatastrophen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen werde es Zeit, dass ein Knopf drangemacht wird: "So kann das nicht weitergehen. Wir werden in Folge des Klimawandels immer mehr solcher Schadensereignisse haben, das geht nur über eine solidarische Pflichtversicherung aller Immobilienbesitzer, egal ob sie Gewerbe oder Privathäuser besitzen. Anders kann der Staat das nicht auf Dauer stemmen."/jos/DP/men

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AXC0345 2022-06-01/18:15

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