Was passiert, wenn du 100 Euro pro Monat über einen Zeitraum von 45 Jahren in einen ETF investierst? Eine wirklich spannende Frage, die wir uns im Folgenden einmal stellen wollen. Fest steht natürlich: Man wird über einen solch langen Zeitraum einen ordentlichen Vermögensaufbau betreiben können.

Zudem profitiert man als ETF-Investor bei einem solchen Ansatz vom Durchschnittskosteneffekt. Ein Vorteil, der langfristig die Chance auf eine durchschnittliche, marktübliche Rendite erhöhen kann. Zumindest, wenn man als Foolisher ETF-Investor marktbreit investiert.

Aber lass uns im Folgenden mal mit ein paar Zahlen rechnen: Schauen wir, was wirklich passiert, wenn man 100 Euro pro Monat über 45 Jahre in kostengünstige Indexfonds investiert. Ich schätze, die Zahlen könnten dich durchaus überraschen.

ETF: 100 Euro pro Monat über 45 Jahre!

Ein Zeitraum von 45 Jahren ist ein wirklich langer Zeitraum. Möglicherweise handelt es sich dabei um dein komplettes Erwerbsleben, wenn du gerade erst startest. Oder aber ein anderer Zeitraum. Weshalb es genau 45 Jahre sein müssen, sei einfach mal dahingestellt. Wobei das Beispiel des Erwerbslebens vermutlich das Treffendste sein dürfte.

Eine durchschnittliche Rendite von 7 % pro Jahr ist bei vielen marktbreiten Indexfonds historisch die Mindest-Durchschnittsrendite gewesen. Insofern können wir wohl, zumindest historisch, von einem interessanten Rechenbeispiel in der Retrospektive reden. Aber jetzt geht’s ans Eingemachte: Werfen wir einen Blick auf die Zahlen.

Wer unter diesen Prämissen investiert, der wird nach einem Zeitraum von 45 Jahren auf einem Geldberg von ca. 355.900 Euro sitzen. Ein nettes Sümmchen, das durchaus deine Rente retten kann. Selbst bei einer Entnahmerate von 4,5 % pro Jahr hieße das schließlich ein zusätzliches Einkommen von ca. 16.000 Euro pro Jahr. Ziemlich interessant.

Interessanter wird es jedoch, wenn wir uns den eigenen Einsatz ansehen: Als Investor hätte man unter diesen Prämissen selbst 54.000 Euro gespart. Rund 300.000 Euro wären über diesen Zeitraum an Rendite hinzugekommen. Das zeigt, wie mächtig der Zins- und Zinseszinseffekt über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg ist.

Der Blick auf den Zinseszinseffekt

Das zeigt auch der Blick auf die letzten fünf Jahre, die man das Geld investiert lässt. Beziehungsweise um weitere 100 Euro pro Monat in ETF spart. Nach 40 Jahren säße man „lediglich“ auf einem Geldbetrag von 248.000 Euro. Lediglich fünf Jahre später kommen weitere über 100.000 Euro dazu, die mehr als einem Viertel der Gesamtsumme entsprechen.

Im letzten Jahr läge der Vermögenszuwachs sogar, rein rechnerisch natürlich, bei ca. 23.250 Euro, was zeigt: Je länger man den Zins- und Zinseszinseffekt für sich arbeiten lässt, desto größer wird das Ergebnis. Wobei Zeit insbesondere in den letzten Jahren ein wertvoller Katalysator beim Vermögensaufbau wird.

100 Euro pro Monat in ETF

Wer als Investor daher 100 Euro pro Monat in ETF investiert, der kann insbesondere über lange Zeiträume eine Menge erreichen. Ein signifikantes Vermögen, die Rentenrettung oder auch ganz andere finanzielle Ziele. Natürlich ist auch mehr möglich: Entweder mit mehr Zeit, mehr Rendite oder auch einem höheren Einsatz. Ob du allerdings bereit bist, einen solchen Weg zu suchen und zu gehen, ist jedoch eine andere Frage.

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