Kurzfristige Lösung für KV-Abschluss wäre höchst wünschenswert

Der für den 28. November im Raum stehende Warnstreik der Gewerkschaft vida und die damit verbundenen Einschränkungen stellen für alle Bahnreisenden eine große Unsicherheit dar. Auch die WESTbahn wird ungewollt zum Spielball der Kräfte: Selbst wenn sich die eigenen Mitarbeitenden nicht am Streik beteiligen, kann das Unternehmen seine Züge nur betreiben, solange die Mitarbeitenden der ÖBB Infrastruktur (deren Schienen- und Bahnhofsanlagen die WESTbahn nutzt) keine Streik- oder sonstigen Protestmaßnahmen setzen. Die WESTbahn möchte aber am Montag gerne für ihre Kundinnen und Kunden gewohnt verlässlich unterwegs sein und hofft daher, dass es noch gelingt, zwischen den Sozialpartnern eine Lösung abzustimmen. 

Wünschenswert wäre ein ausgewogener Konsens für den neuen Kollektivvertrag, der den erhöhten finanziellen Belastungen der Mitarbeitenden gerecht wird, gleichzeitig aber auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Unternehmen berücksichtigt. Die WESTbahn erhöht, wie bereits am 22. November kommuniziert wurde, noch vor einem akkordierten KV-Abschluss die Ist-Gehälter zum 1. Dezember um 7,5 %, mindestens jedoch um 200,- Euro und orientiert sich damit an den Empfehlungen des Fachverbands der Schienenbahnen.

„Im Sinne unserer Mitarbeitenden wollen wir rasch handeln, denn die gestiegenen Lebenshaltungskosten können wir nicht ignorieren und es ist der Stil der WESTbahn, schnell und unbürokratisch zu reagieren. Gutes Service für die Reisenden wird belohnt, daher bieten wir unseren Mitarbeitenden zusätzlich zum Grundgehalt und zu den Zulagen auch variable Prämien in vielen Bereichen an.“, sagen Mag. Florian Kazalek und DI Thomas Posch, Geschäftsführer der WESTbahn. „Wir appellieren im Sinne aller Fahrgäste an die verhandelnden Parteien, noch einmal alles daran zu setzen, eine gemeinsame Lösung für den KV-Abschluss zu finden. Die Bahn soll auch am Montag so verlässlich unterwegs sein, wie sich das die Reisenden hierzulande zurecht erwarten.“