Die Preisentwicklung am Wiener Wohnungsmarkt gestaltet sich höchst unterschiedlich. Während die durchschnittlichen Quadratmeterpreise bei Eigentumswohnungen in sechs von 23 Bezirken zurückgehen, schießen die Preise im ersten Bezirk um fast ein Drittel hoch. 12.487 Euro - so viel kostete der Quadratmeter Wohnungsfläche im ersten Bezirk im Schnitt (2019), ein Plus von 31,5%.

Jeder vierte Quadratmeter Wohnung im teuersten Bezirk Österreichs brachte es sogar auf einen Preis von mehr 16.758 Euro (plus 35,8%). Im "untersten" Viertel der 2019 verkauften Wohnungen lag der Quadratmeterpreis noch immer bei mindestens 9.141 Euro. Wer im ersten Bezirk eine Wohnung kaufen will muss für 100 Quadratmeter Wohnfläche damit fast eine Million Euro hinblättern - im günstigsten Fall wohlgemerkt. Exakt sind es - mit Adam Riese gesprochen - 914.100 Euro. Hintergrund für die Preisentwicklung im ersten Bezirk ist die Tatsache, dass die Anzahl der dort gehandelten Wohnungen sehr gering ist, womit sich auch die hohe Volatiltät bei den Preisen erklären lässt.

Dass sich der Wohnungsmarkt im ersten Wiener Gemeindebezirk längst vom restlichen Wohnungsmarkt in Wien entkoppelt hat zeigt die Tatsache, dass der durchschnittliche Quadratmeterpreis auf der Wieden (4.Bezirk) bei nicht einmal der Hälfte liegt. Der vierte Wiener Gemeindebezirk überholte im 2019er Preisranking den Alsergrund, wo der durchschnittliche Quadratmeterpreis bei den verkauften Wohngen um 8,7% zurückging. Platz vier belegt 2019 der neunzehnte Bezirk.

 

Weitere Details mit der Entwicklung der Durchschnitsspreise in allen Wiener Gemeindebezirken finden Sie hier.

 

Alle ermittelten Preise gehen aus einer Untersuchung des Immobiliennetzwerkes RE/MAX hervor. Die Daten selbst stammen aus dem Grundbuch und wurden von IMMOunited ermittelt.