Die Wiener Börse dürfte am Montag mit leichten Aufschlägen in die Handelswoche starten. Ein Terminkontrakt auf den heimischen Leitindex ATX tendierte eine halbe Stunde vor Handelsbeginn um 0,2 Prozent höher. Auch die europäischen Aktienmärkte signalisierten Aufschläge.

Auf Konjunkturseite hat Japans Außenhandel im März dank steigender Exporte nach China, Europa und den USA das stärkste Wachstum seit mehr als drei Jahren verzeichnet. Weitere Konjunkturdaten dürften allerdings Mangelware bleiben.

Die Experten der Helaba richteten ihre Blicke bereits auf die in dieser Woche stattfindende Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) und schrieben, dass die EZB wohl noch auf absehbare Zeit dabei bleibe, für günstige Finanzierungsbedingungen zu sorgen. Daher sei es verfrüht, "auf eine Veränderung der geldpolitischen Rahmenbedingungen zu setzen."

Als geopolitische Einflussfaktoren dürften das Analysehaus seine Aufmerksamkeit auf die Beziehungen zwischen Russland und den USA richten und wie sich ihr Verhältnis weiterentwickle. "Auch die Truppenbewegungen entlang der russisch-ukrainischen Grenze bergen Gefahrenpotenzial."

Unternehmensseitig dürften sich die Blicke auf die Telekom Austria richten. Die slowenische Tochter der A1 Telekom Austria hat um 42,2 Mio. Euro Spektrum in den Bändern 10 MHz in 700 MHz, 40 MHz in 1,4 GHz, 15 MHz in 2,1 GHz, 100 MHz in 3,6 GHz und 400 MHz in 26 GHz erworben. Die Frequenzen sind 15 Jahre gültig und sollen u.a. für 5G-Angebote genutzt werden. Der Kaufpreis wird aus dem laufenden Cashflow bezahlt.

Am Freitag hatte der ATX um 0,84 Prozent höher bei 3.232,74 Punkten geschlossen. Von Sitzungsbeginn an hatten gute Vorgaben aus den USA und Asien für positive Stimmung bei den Anlegern gesorgt. Rückenwind kam auch von Konjunkturseite. Vor allem zogen die schwer gewichteten Bankaktien, die am Donnerstag noch nachgegeben hatten, den Leitindex nach oben. Erste Group kletterten um 1,69 Prozent, Raiffeisen legten um 0,89 Prozent zu.

Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:

Zumtobel   +5,39% 8,80 Euro 
Rosenbauer +5,24% 56,20 Euro
Do&Co      +2,66% 73,40 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:

Marinomed           -2,14% 137,00 Euro
Porr                -1,83% 16,10 Euro 
Schoeller-Bleckmann -1,69% 37,80 Euro 

sto/pma

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