Die Wiener Börse dürfte den Handel am Freitag mit leichten Kursgewinnen aufnehmen. Eine Indikation auf den heimischen Leitindex ATX signalisierte rund dreißig Minuten vor Sitzungsbeginn ein Plus von 0,51 Prozent. Rückenwind kommt von guten Vorgaben aus den USA und Asien.

"Am Aktienmarkt kann vor den anstehenden Inflationszahlen in den USA und den Notenbankentscheidungen in der nächsten Woche (Fed, EZB, BoE) eine gewisse Kaufzurückhaltung beobachtet werden", schreibt die Helaba in ihrem Tagesausblick. Meldungsseitig blieb es in Wien bisher ruhig, auch von Analystenseite kamen noch keine Impulse.

Im Fokus der Aufmerksamkeit stehen weiterhin die in der kommenden Woche anstehenden Zinsentscheidungen. Einen Hinweis auf die Inflation im November und auch die Zinsentscheidung der Fed könnten die am Nachmittag anstehenden Daten zu den US-Erzeugerpreisen bringen.

"Die Vorgaben für die monatliche Veränderung sind uneinheitlich. So weisen die wieder höheren Erdgaspreise auf Anstiegspotenzial hin, während die Benzinpreise rückläufig waren und einen dämpfenden Einfluss haben. Klar dürfte hingegen sein, dass die Jahresraten sowohl beim Gesamtindex als auch bei den Kernpreisen sinken", schreiben die Experten der Helaba im Vorfeld der Datenveröffentlichung.

Am Donnerstag hat die Wiener Börse knapp behauptet geschlossen. Der ATX beendete den Handel am Feiertag mit einem Minus von 0,03 Prozent bei 3.160,38 Punkten. Auch andere Börsen in Europa schlossen praktisch unverändert zum Vortag. Viele Marktteilnehmer dürften derzeit die in der kommenden Woche anstehenden Zinsentscheidungen der EZB und der US-Notenbank abwarten.

Wichtige Unternehmensnachrichten gab es am Donnerstag nicht. Auch die Kurse der meisten Einzelwerte bewegten sich damit nur in engen Bandbreiten. Gut gesucht waren am Donnerstag Do&Co (plus 2,3 Prozent) und Strabag (plus 2,2 Prozent). Die größten Verlierer im prime market waren Marinomed mit einem Abschlag von knapp 6 Prozent.

Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:

Do&Co      +2,28% 94,10 Euro
Strabag    +2,16% 40,15 Euro
Frequentis +1,77% 28,70 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:

Marinomed       -5,94% 60,20 Euro
UBM Development -4,20% 27,40 Euro
Addiko Bank     -2,23% 10,95 Euro

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kat/spo

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