Die Wiener Börse wird zum letzten Handelstag der Woche mit deutlichen Abgaben erwartet. Schon am Donnerstag hatte der ATX tief in der Verlustzone geschlossen, dieser Trend dürfte sich am Freitag nun fortsetzen. Eine Indikation auf den ATX notierte gegen 8.30 Uhr 1,51 Prozent im Minus bei 3.589,51 Einheiten.

Nachdem am Vortag enttäuschende Konjunkturdaten in den USA veröffentlicht worden waren, richten sich die Blicke am heutigen Freitag erneut in die USA. Dort wird der offizielle Arbeitsbericht erwartet. "Die Vorgaben für den Beschäftigungsreport sind leicht negativ", schreiben die Experten der Helaba in ihrem Tagesausblick.

Unternehmensseitig veröffentlichte die Erste Group bereits vor der Börsenöffnung Zahlen zum ersten Halbjahr 2024. Die Bank schrieb mehr Gewinn und hob im Zuge dessen ihren Ausblick an. Alle Geschäftssegmente hätten sich positiv entwickelt, hieß es. Das Betriebsergebnis stieg um 10,6 Prozent auf 2,97 Mrd. Euro. Unterm Strich stand ein Nettogewinn von 1,63 Mrd. Euro, nach 1,49 Mrd. Euro im Halbjahr davor.

Die Wiener Börse hat am Donnerstag den Handel mit deutlichen Verlusten beendet. Der ATX schloss mit einem Rückgang von 1,52 Prozent auf 3.644,60 Einheiten. Der heimische Leitindex wurde von einer tiefroten Stimmung an den europäischen Leitbörsen in die Tiefe gedrückt.

Auf Unternehmensebene rückte am heimischen Markt AT&S mit einer Zahlenvorlage und folgenden deutlichen Kursabschlägen ins Blickfeld der Akteure.

Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:

Semperit          +3,73% 11,12 Euro
Addiko Bank       +2,86% 21,60 Euro
Kapsch TrafficCom +2,27% 9,02 Euro 

Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:

AT&S        -6,14% 18,50 Euro
Frequentis  -3,59% 29,50 Euro
Erste Group -3,47% 46,41 Euro

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