Der Wiener Aktienmarkt dürfte am Donnerstag den Handelstag klar im Minus aufnehmen. Eine Indikation auf den heimischen Leitindex ATX signalisierte etwa eine halbe Stunde vor Sitzungsstart einen deutlichen Abschlag von 1,1 Prozent. Marktbeobachter verweisen auf tiefrote Vorgaben von der Wall Street vom Vorabend. Auch aus Asien kamen in der Früh schwache Börsenvorlagen.

Datenseitig geben heute in der Eurozone die Stimmungsumfragen der EU-Kommission den Auftakt, schreiben die Helaba-Analysten in ihrem Tagesausblick. Die Corona-Krise dürfte nach Einschätzung von Helaba das Sentiment im Industrie- und im Dienstleistungssektor auf einem niedrigen Niveau halten. Zwar gehen die Neuinfektionszahlen in manchen Ländern Europas zurück, Mutationen des Corona-Virus dämpfen jedoch den Optimismus und mit einer positiven Überraschung sollte nicht gerechnet werden, erwarten die Experten weiter.

Zum heimischen Aktienmarkt liegt auf Unternehmensebene noch keine Meldungslage vor. Am Mittwoch hatte der ATX um 1,33 Prozent tiefer bei 2.909,96 Punkten geschlossen. Zur Wochenmitte gab es international eine schwache Anlegerstimmung zu sehen, welche auch den heimischen Aktienmarkt belastet hat.

In Wien rutschten die Titel von FACC um 10,7 Prozent tiefer und markierten damit das untere Ende der Kursliste. Verkaufsdruck gab es auch bei Palfinger mit einem Abschlag von fünf Prozent zu beobachten. Der Kranarmhersteller mit Sitz in Salzburg kämpft weiter gegen eine massive Cyber-Attacke.

Die größten Kursgewinner im prime market am Mittwoch:

Post     +2,01% 35,45 Euro 
Lenzing  +1,00% 101,40 Euro
Warimpex +0,88% 1,15 Euro  

Die größten Kursverlierer im prime market am Mittwoch:

FACC      -10,68% 10,70 Euro
EVN       -5,22%  18,88 Euro
Palfinger -5,04%  29,20 Euro

ste/dkm

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