Die Wiener Börse dürfte am Freitag mit Verlusten in den Handel starten. Ein Banken-Indikator auf den heimischen Leitindex ATX signalisierte eine gute halbe Stunde vor Handelseröffnung einen Abschlag von 0,35 Prozent.

Auch das europäische Börsenumfeld wird mit Abgaben erwartet. Wegen des Coronavirus hielten sich Anleger bereits am Vortag bedeckt. Zu Wochenschluss dürfte das Thema weiterhin bestimmend bleiben. Wegen der Ausbreitung des Virus in Japan und Südkorea könnten die negativen wirtschaftlichen Folgen deutlich gravierender sein, als am Markt derzeit eingepreist werde, kommentierte hierzu ein Experte.

Impulse könnten am Freitag auch von Konjunkturdaten kommen. So stehen die vorläufigen Einkaufsmanagerindizes (PMIs) in Frankreich, Deutschland, der Eurozone und Großbritannien im Kalender. "Vor allem an den Aktienmärkten herrscht weiterhin Zuversicht, dass das Szenario einer konjunkturellen Bodenbildung und allmählichen Beschleunigung der wirtschaftlichen Dynamik durch die Corona-Krankheitswelle nicht beeinträchtigt wird", erläuterte Ralf Umlauf von der Helaba. Zwar gebe es in Deutschland Warnhinweise vonseiten der ZEW- und sentix-Umfragen, in den USA konnte sich die Industriestimmung zuletzt unerwartet robust präsentieren.

Unternehmensseitig blieb vorbörslich - nach einer weiteren Woche Berichtssaison - die Nachrichtenlagen dünn. Am Vortag hatten die Aktien des heimischen Cateringkonzerns Do&Co nach Zahlen um 0,73 Prozent höher bei 96,70 Euro geschlossen. Die Anteile des Versicherers UNIQA sackten hingegen um 2,47 Prozent auf 9,46 Euro ab.

Am Donnerstag hatte der ATX um 0,77 Prozent schwächer bei 3.173,84 Punkten geschlossen.

Die größten Kursgewinner im prime market am Donnerstag:

Warimpex +6,23% 1,79 Euro 
Zumtobel +2,29% 8,93 Euro 
FACC     +1,97% 11,91 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Donnerstag:

Verbund -3,46% 48,32 Euro
EVN     -2,56% 17,54 Euro
UNIQA   -2,47% 9,46 Euro 

sto/kat

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