Die Wiener Börse hat die Sitzung am Freitag mit deutlichen Abschlägen geschlossen. Der heimische Leitindex ATX fiel um 1,96 Prozent auf 3.011,57 Einheiten und beendete damit zwar die fünf Tage dauernde Gewinnserie, konnte sich aber weiterhin über der psychologisch wichtigen Marke von 3.000 Punkten halten. Beim breiter gefassten ATX Prime ging es um 1,92 Prozent auf 1.528,32 Zähler nach unten.

Die Aktienmärkte litten zum Wochenausklang unter den zuletzt gestiegenen Renditen an den Anleihemärkten, die mit der Furcht vor einer anziehenden Inflation zusammenhängen. Aussagen der Europäische Zentralbank (EZB) dämpften diese Sorgen dann am Vormittag wieder etwas.

Bankaktien waren europaweit unter Druck. In Wien schlossen die im Index schwer gewichteten Papiere von Raiffeisen Bank International um 3,78 Prozent schwächer, auch Erste Bank büßten 3,30 Prozent ein. Wegen hoher Vorsorgen für mögliche Kreditausfälle hat sich der Gewinn des Instituts 2020 halbiert, wurde heute bekannt. Operativ blieben die Ergebnisse stabil. BAWAG konnten die Verlaufsverluste eingrenzen und gaben 0,14 Prozent nach. Addiko drehten sogar noch ins Plus und gewannen 1,16 Prozent.

EVN gaben nach Quartalsergebnissen ebenfalls nach und büßten 1,10 Prozent ein. Der Energieversorger hat im Auftaktquartal 2020/21 Gewinn und Umsatz gesteigert. Auch Branchenkollege Verbund verloren 1,25 Prozent.

(Forts.) kat/ste

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