Die Wiener Börse hat den Handel am Dienstag mit festerer Tendenz beendet. Der ATX stieg um 34,14 Punkte oder 1,20 Prozent auf 2.875,96 Einheiten.

Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,14 Prozent, DAX/Frankfurt +1,84 Prozent, FTSE/London +1,27 Prozent und CAC-40/Paris +1,65 Prozent.

Im Frühhandel sorgten zunächst positive Signale im Handelsstreit zwischen den USA und China für Auftrieb. Die beiden Länder haben sich über das weitere Vorgehen in den Verhandlungen über ein Ende ihres Handelskrieges ausgetauscht. US-Präsident Donald Trump beschrieb via Twitter "sehr produktive Gespräche mit China".

Daraufhin eröffnete auch die Wall Street klar im Plus, was Europas Börsen wiederum zusätzlichen Schwung verlieh. Jedoch blieben die Entwicklungen rund um den Brexit ein Unsicherheitsfaktor. Nachdem die britische Premierministerin Theresa May am Montag die für heute angesetzte Parlamentsabstimmung über die Brexit-Vereinbarung verschoben hatte, suchte sie an diesem Dienstag das Gespräch mit wichtigen europäischen Staatsoberhäuptern, um weitere Zugeständnisse seitens der EU zu erwirken. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel erteilte Nachverhandlungen am Brexit-Vertrag allerdings eine Absage.

In Wien sprangen FACC um 9,46 Prozent auf 14,12 Euro nach oben und rangierten damit an der Spitze der Kurstafel. Am Vortag waren die Papiere noch um mehr als sieben Prozent eingebrochen. Leicht erholen konnten sich auch Kapsch TrafficCom mit plus 0,36 Prozent auf 27,80 Euro. Am Montag hatten die Papiere bereits knapp acht Prozent eingebüßt.

Verbund-Titel legten klare 4,55 Prozent auf 37,66 Euro zu. Der Versorger hat am 10. Dezember einen syndizierten Kredit in Höhe von 500 Mio. Euro bei zwölf Banken platziert, dessen Zinssatz über die gesamte Laufzeit von fünf Jahren vom Rating einer Nachhaltigkeits-Ratingagentur bestimmt wird.

Steil bergab ging es dagegen für Rosenbauer (minus 4,55 Prozent auf 35,70 Euro) und AMAG (minus 4,29 Prozent auf 33,50 Euro). Die Papiere der Alu-Schmiede litten unter einer Kurszielreduktion der Erste Group. Die Experten haben ihr AMAG-Kursziel für die Aktie von 50,0 auf 38,0 Euro nach unten revidiert. Die Anlageempfehlung "Hold" bleibt jedoch aufrecht.

Aktien der Post fielen um 0,81 Prozent auf 29,54 Euro. Das Unternehmen spürt bereits die Paketzustellung durch den Konkurrenten Amazon. Im Dezemberschnitt wird die Post heuer voraussichtlich rund 116.000 Pakete täglich zustellen, im Vorjahr waren es noch 122.000.

(Forts.) bel

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