Der Wiener Aktienmarkt hat den Handel am Freitag etwas höher beendet. Größere Impulse gab es im Tagesverlauf keine. Der ATX legte am Schluss 0,34 Prozent zu auf 3.267,27 Zähler. Der ATX Prime schloss 0,30 Prozent fester bei 1.634,43 Punkten.

In der Früh hatten die heimischen Börsenindizes zunächst nachgelassen. Im Verlauf und nach einem positiven Start der US-Börsen erholte sich der heimische Aktienmarkt wieder.

Während Ölwerte zu den Gewinnern gehörten, gab es bei den Aktien von Immobilienkonzernen deutliche Abgaben. Der Baukonzern Porr konnte mit 4,2 Prozent am deutlichsten zulegen. Das Unternehmen legt am kommenden Montag Zahlen vor.

Die Anteile der teilstaatlichen OMV verteuerten sich um satte 3,2 Prozent. Schoeller-Bleckmann-Titel gewannen 2,3 Prozent an Wert. Die Analysten der Raiffeisen Research (RFR) haben ihr Kursziel für die Aktien des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters von 70,0 auf 75,0 Euro angehoben und ihre Kaufempfehlung beibehalten.

Deutlich nach unten ging es für Immokonzerne. s Immo setzten ihren Abwärtskurs nach ihrem ATX-Aus fort und fielen um 5,1 Prozent nach unten. UBM gaben ein Prozent nach, bei Immofinanz und CA Immo waren es minus 2,3 und 1,1 Prozent.

Moderate Verlust gab es bei den schwergewichteten Banken Bawag (minus 0,5 Prozent), Erste Group (minus 0,2 Prozent) und Raiffeisen International (minus 0,4 Prozent).

Allgemein verlief der Handel an den europäischen Märkten eher ruhig. Größere Nachrichten blieben aus. In China hat die Zentralbank People's Bank of China (PBOC) die Geldpolitik etwas gelockert. Zudem gab es Medienberichte, dass die PBOC dem angeschlagenen Immobiliensektor des Landes unter die Arme greifen will.

Die Europäische Zentralbank (EZB) dann muss aus Sicht ihres Chefvolkswirts Philip Lane die Entwicklung der Löhne bei der Bewertung der Inflationsentwicklung besonders im Blick haben. Da Lohnerhöhungen in vielen Schritten erfolgten, werde es mehrere Jahre dauern, bis sich die Löhne an den Anstieg der Lebenshaltungskosten anpassen, erläuterte Lane am Freitag in einem Blogbeitrag, der auf der EZB-Webseite veröffentlicht wurde.

Wie in der Früh bekannt wurde, hat sich das Konsumklima in Deutschland auf niedrigem Niveau etwas stabilisiert. Die deutsche Wirtschaft in dann im 3. Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet. Der private Konsum habe die Entwicklung angetrieben, hieß es.

spo/kat

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