Die Wiener Börse hat am Freitag leicht im Minus geschlossen. Der ATX fiel um 4,24 Punkte oder 0,14 Prozent auf 2.951,09 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,34 Prozent, DAX/Frankfurt -0,20 Prozent, FTSE/London -0,23 Prozent und CAC-40/Paris -0,19 Prozent.

Wie schon am Vortag legte der heimische Leitindex im Frühhandel zunächst zu, rutschte am Nachmittag aber leicht in die Verlustzone. Den Handelstag beendete der ATX nahe seines kurz vor Handelsschluss erreichten Tagestiefs. Die europäischen Leitbörsen drehten ebenfalls im Späthandel ins Minus.

Am Vormittag hatten noch gute Konjunkturdaten aus dem Euroraum die Märkte gestützt. Die Unternehmensstimmung in der Eurozone ist im Juni auf den höchsten Stand seit sieben Monaten gestiegen. Der vom Forschungsinstitut IHS Markit erhobene Einkaufsmanagerindex legte um 0,3 Punkte auf 52,1 Zähler zu. Analysten hatten im Schnitt lediglich einen Anstieg auf 52,0 Punkte erwartet. Die Spaltung der Konjunktur in der Eurozone zwischen robustem Dienstleistungssektor und schwächelnder Industrie setzte sich aber fort.

Bei den Einzelwerten notierten die Aktien des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann (SBO) mit einem Plus von 5,11 Prozent auf 74,10 Euro weiter der ATX-Spitze. Der Brent-Ölpreis lag am Abend über ein Prozent im Plus, nachdem er schon am Vortag von den Spannungen zwischen dem Iran und den USA deutlich angetrieben worden war.

Die Titel der OMV konnten dagegen ihre Kursgewinne aus dem Frühhandel nicht halten und beendeten den Handelstag deutlich tiefer mit einem Minus von 1,50 Prozent bei 42,01 Euro. Genau umgekehrt verlief der Handelstag für die Andritz-Aktien. Sie holten ihre Kursverluste vom Vormittag im Tagesverlauf auf und gingen schließlich im ATX-Spitzenfeld um 1,05 Prozent höher bei 32,80 Euro aus dem Handel. Schon am Vortag waren sei stark nachgefragt worden und hatten mit einem Plus von gut zwei Prozent die Spitze des Leitindex erklommen. Klar fester tendierten im ATX außerdem noch Lenzing (plus 2,50 Prozent auf 94,40 Euro) und Verbund (plus 1,20 Prozent auf 47,40 Euro).

Eine neue Analysteneinschätzung lag zur Post vor. Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben ihre Anlageempfehlung für die Aktien der Österreichischen Post AG von "Hold" auf "Buy" nach oben gestuft und gleichzeitig das Kursziel von 40,00 auf 35,00 Euro nach unten gesetzt. Die Post-Aktien gingen mit einem klaren Minus von 1,31 Prozent bei 30,05 Euro ins Wochenende.

(Forts.) dkm/sto

 ISIN  AT0000999982

Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.