Die Wiener Börse hat am Dienstag mit starken Aufschlägen geschlossen. Der ATX stieg um 62,34 Punkte oder 2,00 Prozent auf 3.181,44 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,05 Prozent, DAX/Frankfurt +1,17 Prozent, FTSE-100/London +0,85 Prozent und CAC-40/Paris +0,67 Prozent.

Der heimische Aktienmarkt hatte den Tag über in einem ohnehin freundlichen Marktumfeld noch deutlich fester tendiert als die europäischen Leitbörsen. Während marktrelevante Konjunkturdaten Mangelware blieben, war die Rede von abnehmender Verunsicherung durch das Coronavirus. In Wien sorgte eine Reihe von bevorstehenden Ergebnisvorlagen und Unternehmensnachrichten für Impulse.

So wird etwa nach Börsenschluss die Telekom ihr Ergebnis für das Jahr 2019 veröffentlichen. Heimische Analysten erwarten dafür ein leichtes Umsatzwachstum und rückläufige Gewinne. Im Vorfeld der Zahlenvorlage ging es für die Telekom-Titel um 0,82 Prozent auf 36,00 Euro abwärts.

Für die am morgigen Mittwoch zur Veröffentlichung anstehenden Zahlen der BAWAG zum vierten Quartal 2019 erwarten die Analysten der Erste Group und der Raiffeisen Centrobank (RCB) hingegen im Schnitt ein etwas besseres Ergebnis. Das Mittel der Schätzungen für den Nettogewinn liegt bei 114,8 Mio. Euro. Gegenüber dem vierten Quartal 2018 wäre das ein Plus von rund sechs Prozent. Die Aktien der BAWAG gingen mit einem Plus von 0,84 Prozent auf 41,04 Euro aus dem Handel. Mit Raiffeisen (plus 1,18 Prozent auf 25,65 Euro) und Erste Group (plus 1,76 Prozent auf 35,23 Euro) verteuerten sich auch die Aktien schwergewichteter Branchenkollegen.

Rosenbauer wird ebenfalls morgen vorläufige Jahresergebnisse für 2019 vorlegen und mit dem Baukonzern Strabag öffnet ein weiteres Unternehmen seine Bücher. Der Kurs des Feuerwehrausstatters gab um 0,45 Prozent auf 43,80 Euro nach und die Strabag-Papiere gewannen 1,32 Prozent auf 30,65 Euro.

An der Spitze des Wiener Kurstafel schlossen die Papiere des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann. Sie zogen um 4,10 Prozent auf 41,85 Euro hoch. Dahinter reihten sich Lenzing (plus 4,03 Prozent) und Verbund (plus 3,39 Prozent) ein. Andritz dürften von der Meldung eines neuen Großauftrages für einen finnischen Papierhersteller in Uruguay profitiert haben. Die Anteilsscheine des steirischen Anlagebauers zogen um 1,29 Prozent an.

(Forts.) rai/dkm

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