Der Wiener Aktienmarkt ist am Dienstag mit Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der ATX knüpfte mit plus 0,29 Prozent auf 3.329,08 Einheiten an seine Aufschläge vom Wochenauftakt an. Der ATX Prime steigerte sich um 0,30 Prozent auf 1.673,69 Zähler.

Die Wirtschaft im Euroraum kehrte zu Jahresbeginn überraschend in die Wachstumsspur zurück. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - legte im Jänner um 0,9 Zähler auf 50,2 Punkte zu, wie der Finanzdienstleister S&P Global mitteilte. Ab 50 Zählern signalisiert das Barometer Wachstum.

Anleger dürften diese Entwicklung positiv bewertet haben, auch wenn damit bei der Zinssitzung der EZB kommende Woche ein Zinsschritt von 50 Basispunkten wahrscheinlicher geworden ist. In der Vorwoche hatten Marktteilnehmer noch auf einen geringeren Zinsschritt von 25 Punkten spekuliert.

Für die Titel der Erste Group ging es in der Bankenbranche um 1,2 Prozent hinauf, BAWAG verteuerten sich um 2,2 Prozent. Raiffeisen verloren wiederum 0,2 Prozent. Auch OMV gaben im schwachen Ölsektor nach und zwar um 0,9 Prozent.

Im Immobiliensektor steigerten sich s Immo um satte 6,4 Prozent. Gemeinsam mit seinem Schwesterkonzern Immofinanz (minus 0,4 Prozent) hatte das Unternehmen am Vortag bekannt gegeben, eine Rahmenvereinbarung unterzeichnet zu haben, "die einen gemeinsamen Prozess zur Prüfung einer weiteren Angleichung, Koordination, Fusion oder anderer Formen der Integration der beiden Gruppen vorsieht".

Die Aktien des Flughafen Wiens erhöhten sich am Berichtstag um rund ein Prozent auf 34,3 Euro. Die Airports Group Europe hatte heute mitgeteilt, dass das österreichische Wirtschaftsministerium und das National Foreign Direct Investment Screening Office von Malta den Erwerb von rund 9,99 Prozent der Aktien der Flughafen Wien zu einem Preis von 34,00 Euro je Aktie genehmigt haben. Die Airports Group hält bereits 40 Prozent an dem Flughafen, weitere Großaktionäre sind Wien und Niederösterreich.

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