Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit klar negativer Tendenz geschlossen. Der ATX fiel 38,4 Punkte oder 1,20 Prozent auf 3.171,82 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,57 Prozent, DAX/Frankfurt -0,25 Prozent, FTSE-100/London +0,27 Prozent und CAC-40/Paris -0,18 Prozent.

Der ATX schloss damit deutlich schwächer als das unentschlossene europäische Marktumfeld. Konjunkturdaten aus Europa lieferten keine Überraschungen und lösten keine großen Kursbewegungen aus. Die deutsche Wirtschaft ist einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes zufolge wie erwartet deutlich schwächer gewachsen als im Jahr davor. Die Industrieproduktion ist im Euroraum im November 2019 im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Prozent leicht gestiegen. Veröffentlichungen in den USA fielen zwar überraschend besser aus, ihre Auswirkung hielt sich jedoch ebenfalls stark in Grenzen.

In Wien blieben kursbewegenden Unternehmensnachrichten vollständig aus. Den heimische Leitindex dürften aber vor allem schwächere Schwergewichte belastet haben. Für die Titel der Raiffeisen Bank international (RBI) ging es um 2,26 Prozent auf 22,02 Euro abwärts. Sie zählten damit zu den schwächsten Werten im ATX. Die Papiere der Erste Group verbilligten sich um 1,41 Prozent auf 33,62 Euro und der Kurs der OMV gab um 2,81 Prozent auf 48,77 Euro nach.

Nach dem Trading Update des Öl- und Gaskonzerns am Dienstag hatten Analysten ihre Bewertung der OMV-Aktien angepasst. Die Wertpapierexperten der Credit Suisse haben das Kursziel von 53,00 auf 55,00 Euro angehoben und die Anlageempfehlung "Underperform" bestätigt. Die Deutsche Bank senkte ihre Anlageempfehlung für OMV von "Buy" auf "Hold" und passte das Kursziel von 53 auf 52 Euro an.

An die Spitze der Wiener Kurstafel setzten sich die Anteilsscheine des Vorarlberger Leuchtenkonzerns Zumtobel. Sie zogen um 2,75 Prozent auf 9,72 Euro an. Dahinter folgten Frequentis (plus 1,54 Prozent) und Agrana (plus 0,96 Prozent).

(Forts.) rai/dkm

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