Die Wiener Börse hat am Freitag mit kleinen Gewinnen geschlossen. Der österreichische Leitindex ATX stieg um 0,52 Prozent auf 2.277,94 Punkte. Der breiter gefasste ATX Prime legte 0,26 Prozent auf 1.158,66 Punkte zu.

Gut ausgefallene Wirtschaftsdaten aus Europa kompensierten letztlich die jüngsten Corona-Ängste. Laut den aktuellen Zahlen hatte sich die Industrie in Italien und in Frankreich stärker als erwartet von ihrem jüngsten Einbruch erholt.

Verunsichert werden die Börsen aber weiter von den stark steigenden Corona-Infektionszahlen in den USA. Binnen 24 Stunden gab es in den Vereinigten Staaten rund 63.200 neue Fälle.

Die am Freitag veröffentlichten Zahlen zu den US-Erzeugerpreisen für Juni fielen etwas schwächer aus als erwartet. Sie gingen gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent zurück. Ökonomen hatten im Schnitt einen Preisanstieg von 0,4 Prozent erwartet.

Gut gesucht waren am Freitag in Wien vor allem Bankwerte wie Erste Group (plus 3,22 Prozent), Raiffeisen Bank Internatonal (plus 2,48 Prozent) oder BAWAG (plus 1,96 Prozent). Auch an anderen Börsen in Europa fanden sich Bankwerte unter den größten Gewinnern. AMAG stiegen um 1,11 Prozent, nachdem der Aluminiumkonzern den Start eines neuen Forschungszentrums gemeldet hat.

Die größten Verlierer im prime market waren hingegen Addiko Bank (minus 7,64 Prozent). Sehr schwach zeigten sich auch Aktien des Flugzeugzulieferers FACC und verloren 3,59 Prozent.

Für Impulse könnten in der kommenden Woche einzelne Unternehmenszahlen sorgen. Erwartet werden etwa Verkehrsergebnisse vom Flughafen Wien und ein Zwischenbericht der Telekom Austria. In den USA wird zudem die bald startende Halbjahresberichtssaison mit Spannung erwartet.

mik/szk

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