Die Wiener Börse ist am Montag mit Aufschlägen aus dem Handel gegangen. Das Aufkommen einer neuen, laut WHO-Expertenbezeichnung "besorgniserregenden Variante" des Coronavirus (Omikron) hatte am Freitag für starke Abgaben an den internationalen Börsen gesorgt. Heute standen die Zeichen auf Erholung.

Der heimische Leitindex ATX steigerte sich um 0,71 Prozent auf 3.656,60 Punkte. Der ATX Prime gewann 0,69 Prozent auf 1.839,22 Zähler hinzu.

Die Entspannung am Markt beruht laut Marktanalysten unter anderem darauf, dass der Krankheitsverlauf mit der neuen Virus-Mutation nach derzeitigen Nachrichten aus Südafrika mild verlaufe. Überdies würde die recht kurze Anpassungszeit bei mRNA-Impfstoffen eine wichtige Rolle spielen.

Unternehmensseitig gewannen die Aktien der Porr nach der Zahlenvorlage des Baukonzerns 1,5 Prozent. Nach 46,8 Mio. Euro Verlust vor einem Jahr wurden heuer in den ersten neun Monaten nun 26,3 Mio. Euro Nettogewinn erzielt, hatte das Unternehmen berichtet. Die Experten der Warburg sprachen in einem ersten Kommentar von "guten" Zahlen.

Wie im Halbjahr hat das Immo-Unternehmen Warimpex auch im dritten Quartal unter dem Strich Gewinn gemacht. In den neun Monaten zusammen drehte das Nettoergebnis von minus 31,2 Mio. auf 2,5 Mio. Euro ins Plus. Für heuer möchte der Konzern Dividende zahlen, wenn das Gesamtjahr so positiv verläuft wie die ersten neun Monate, sagte CEO Franz Jurkowitsch im Gespräch mit der APA. Die Aktien verloren allerdings 1,7 Prozent.

Der Verbund (Aktie mit plus 0,6 Prozent) übernimmt von dem deutschen Agrar- und Baustoffhändler BayWa einen Photovolatik-Park in Spanien, teilte der Versorger mit. Der Solarpark Illora liegt in Pinos Puente in der Nähe von Granada und hat eine geplante Gesamtleistung von 147,6 MWp (Megawatt Peak).

Mit Blick auf die schwer gewichteten Titel erholten sich die Aktien der OMV von ihrem Kursrutsch in der Vorwoche mit plus 2,2 Prozent. Erste Group steigerten sich um 1,9 Prozent und Raiffeisen um 0,4 Prozent. Dagegen gaben voestalpine um 0,6 Prozent nach.

Unter den weiteren Einzelwerten verzeichneten die Wertpapiere der Marinomed mit plus 3,8 Prozent die größten Aufschläge im prime market. Die Titel des Biotechnologie-Unternehmens dürften unter anderem von der heutigen Nachfrage nach Pharmawerten profitiert haben. Dahinter ging es für FACC um 2,6 Prozent hinauf.

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