Die Wiener Börse hat am Donnerstag sehr fest geschlossen. Der ATX stieg 29,11 Punkte oder 0,96 Prozent auf 3.069,00 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund 42 Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 3.027,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,45 Prozent, DAX/Frankfurt +0,58 Prozent, FTSE-100/London +0,66 Prozent und CAC-40/Paris +0,71 Prozent.

Gestützt auf eine positive internationale Stimmung an den europäischen Leitbörsen und an der Wall Street absolvierte auch der heimischen Aktienmarkt einen klaren Gewinntag. In Wien lag auf Unternehmensebene eine sehr magere Meldungslage vor. Europaweit zeigten sich vor allem Bankenwerte stark. Nach der wie erwarteten US-Leitzinssenkung am Vorabend beflügelte hier vor allem, dass die US-Notenbank signalisiert hatte, nicht in einen aggressiven Zinssenkungszyklus einzusteigen.

Die Erste-Group-Aktie eroberte mit einem Zuwachs von 2,4 Prozent den Spitzenplatz auf der Kursliste. Die Branchenkollegen Bawag (plus 2,3 Prozent) und Raiffeisen Bank International (plus 2,3 Prozent) steigerten sich knapp dahinter. Die Addiko-Titel verteuerten sich um vergleichsweise moderate 0,2 Prozent.

Unter den weiteren Schwergewichten konnten sich die OMV-Aktionäre über ein Plus von 1,8 Prozent freuen. Immofinanz und Wienerberger bauten jeweils ein Plus von etwa 0,5 Prozent.

Ungeachtet einer Auftragserteilung schlossen die Porr-Titel unverändert. Der Baukonzern hat seinen bisher größten Bahnbauauftrag in Polen auf Schiene gebracht. Auf die Porr als Konsortialführerin entfallen etwa 244 Mio. Euro des Auftragsumfangs.

Mindestens 1,3-prozentige Kursverluste gab es bei Schoeller-Bleckmann, Valneva, Andritz, KapschTrafficCom und Polytec zu sehen.

(Forts.) ste

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