Die Wiener Börse hat am Donnerstag gut behauptet geschlossen. Der ATX stieg um 3,04 Punkte oder 0,10 Prozent auf 3.174,86 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,57 Prozent, DAX/Frankfurt -0,04 Prozent, FTSE-100/London -0,43 Prozent und CAC-40/Paris +0,08 Prozent.

Das europäische Börsenumfeld kletterte aus einem Nachmittagstief heraus, starke Kursgewinne wurden jedoch nicht verzeichnet. Konjunkturseitig blickten Anleger am Nachmittag hauptsächlich auf US-Daten. Einerseits steigerten die US-Einzelhändler ihren Umsatz im Dezember den dritten Monat in Folge. Andererseits hellte sich das Geschäftsklima in der US-Region Philadelphia im Jänner deutlich stärker auf als erwartet. Überdies sanken die wöchentlichen Anträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend.

Unternehmensseitig traten nach Veröffentlichung von vorläufigen Jahreszahlen Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) in den Mittelpunkt. Der Umsatz des Ölfeldausrüsters stieg um 5,9 Prozent auf 445 Mio. Euro, das Betriebsergebnis (EBIT) betrug rund 60 Mio. Euro. Die Titel gaben um 2,58 Prozent auf 49,00 Euro nach und waren damit der schwächste Wert im ATX.

Auch FACC schlossen tiefer. Sie verloren 0,94 Prozent auf 12,60 Euro. Der Flugzeugzulieferer hatte seine Prognose für das Rumpfgeschäftsjahr 2019 angepasst. Statt der erwarteten 600 Mio. Euro sollen es nunmehr 668 Mio. Euro Umsatz werden, die Ertragsmarge (Ebit) wird von den anvisierten fast sechs Prozent auf 5,2 bis 5,7 Prozent nach unten revidiert.

s Immo stiegen am Berichtstag hingegen um 0,90 Prozent auf 22,45 Euro. Der Immobilienkonzern hatte bekannt gegeben, sein Grundkapital um zehn Prozent aufgestockt zu haben. Der Bruttoemissionserlös für die 6,7 Mio. verkauften Inhaberaktien lag bei rund 150 Mio. Euro. Die Hälfte der neuen Aktien erwarb eine von Investor Ronny Pecik angeführte Gruppe.

Für die Aktien des Branchenkollegen UBM Development ging es um 0,21 Prozent hinauf auf 48,20 Euro. Der Immobilienentwickler plane in Prag ein Großprojekt mit 284 Wohnungen und 26 Einfamilienhäusern auf einer Gesamtfläche von rund 80.000 Quadratmetern, wurde kürzlich bekannt.

Die Wertpapierexperten der RCB hoben zudem ihr Kursziel für die Aktien der UBM von 50,0 auf 54,0 Euro an. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde bestätigt.

Ebenfalls gewannen nach einer Studie der Berenberg die Titel des Versorgers Verbund dazu (plus 1,25 Prozent auf 45,26 Euro). Das Analystenteam um Andrew Fisher beließ sein Votum weiterhin auf "Buy", auch wenn sie nun mit weniger Gewinn im laufenden und kommenden Jahr rechnen.

(Forts.) sto/rai

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