Die Wiener Börse hat am Donnerstag tiefrot geschlossen. Der ATX fiel 23,02 Punkte oder 0,77 Prozent auf 2.953,90 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund vier Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.950,00 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,48 Prozent, DAX/Frankfurt -0,79 Prozent, FTSE-100/London -0,46 Prozent und CAC-40/Paris -0,26 Prozent.

Eine gebremste Stimmung an den internationalen Leitbörsen drückte auch erneut auf den ATX. Bereits am Vortag hatte der heimische Leitindex ein Prozent an Wert eingebüßt. Vor Handelsstart in Europa ließen enttäuschende japanische Exportdaten Sorgen über das globale Wirtschaftswachstum aufkommen.

In Wien blieb die Meldungslage sehr dünn. Die Aktien von Schoeller-Bleckmann rutschten mit minus 6,4 Prozent ans untere Ende der Kursliste. Hier könnte der tiefere Ölpreis belastet haben. Lenzing gaben satte 4,6 Prozent nach. Semperit setzte den jüngsten Abwärtsschub mit einem Minus von 4,2 Prozent fort. Bereits am Vortag hatten die Titel des Gummiverarbeiters 3,6 Prozent und am Dienstag um 2,9 Prozent an Wert eingebüßt.

Unter den Schwergewichten verloren Andritz 2,9 Prozent. voestalpine schwächten sich um 1,7 Prozent ab. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International mussten ein Kursverlust von 1,2 Prozent verbuchen. OMV-Anteilsscheine verschlechterten sich um 1,1 Prozent. Erste Group konnten hingegen um 0,24 Prozent zulegen.

An die Spitze der Kursliste kletterte mit dünnen Handelsumsätzen die Marinomed-Aktie mit einem Plus von 2,5 Prozent. Addiko verteuerten sich um 1,5 Prozent. Die Papiere hatten erst vergangenen Freitag ihre Erstnotitz in Wien. Der Börsenneuling ist aus dem früheren Balkan-Geschäft der Kärntner Pleitebank Hypo Alpe Adria hervorgegangen.

(Forts.) ste

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