Wiener Börse 2 - Sorgen vor weiter steigende Zinsen belasten / ATX büßt 1,53 Prozent ein - Schwaches internationales Börsenumfeld
21.09.2023 | 17:51
Die Wiener Börse hat am Donnerstag den Handel deutlich im Minus beendet. Der heimische Leitindex ATX schloss in einem schwachen internationalen Börsenumfeld mit einem klaren Rückgang von 1,53 Prozent auf 3.162,76 Einheiten. Die Bedenken vor weiter anziehenden Leitzinsen sorgten dies- und jenseits des Atlantiks für Verkaufsdruck bei den Aktienkursen.
Die Fed hatte am Vorabend eine weitere Anhebung der Leitzinsen im heurigen Jahr angedeutet. Das Ende des Zinserhöhungszyklus in den USA wurde noch nicht ausgerufen, formulierten die Helaba-Analysten. Am Berichtstag schlossen zudem die Schweizerische Nationalbank und auch die Bank of England weitere Zinserhöhungen nicht aus.
Am heimischen Aktienmarkt gestaltete sich die Meldungslage wie bereits am Vortag sehr mager. Im Technologiebereich büßten AT&S satte 4,7 Prozent ein. Die schwergewichteten Banken standen ebenfalls auf den Verkaufslisten der Anleger weit oben. Die BAWAG-Titel verbilligten sich um ein Prozent. Erste Group schwächten sich um 1,9 Prozent ab und Raiffeisen Bank International um 1,6 Prozent.
Telekom Austria schlossen mit plus 0,9 Prozent auf 7,67 Euro. Die Analysten von Raiffeisen Research haben ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien des Telekomkonzerns bestätigt. Auch das Kursziel von 10,0 Euro wurde unverändert belassen. Die Aktie sei vor der am morgigen Freitag anstehenden Erstnotierung des ausgegliederten Funkturmgeschäfts im neuem Unternehmen EuroTeleSites attraktiv bewertet, hieß es von Expertenseite.
Klar tiefer ging es auch mit den Werten aus dem Ölbereich. OMV-Anteilsscheine ermäßigten sich um 0,8 Prozent. Die Papiere des niederösterreichischen Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann gaben um zwei Prozent nach.
voestalpine schwächten sich um starke 2,8 Prozent ab. Die Verbund-Papiere fielen um 3,1 Prozent zurück, nachdem die Titel des Stromversorgers am Vortag noch um 2,8 Prozent zugelegt hatten. In der zweiten Reihen rutschten Austriacard um 4,6 Prozent ab. Pierer Mobility bremsten um 3,7 Prozent. Semperit rasselten gar um 5,4 Prozent nach unten.
ste/spa
ISIN AT0000999982
Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.