Die Wiener Börse hat am Dienstag leicht im Minus geschlossen. Der ATX fiel um 5,1 Punkte oder 0,16 Prozent auf 3.118,99 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -0,02 Prozent, DAX/Frankfurt -0,32 Prozent, FTSE-100/London -0,28 Prozent und CAC-40/Paris +0,10 Prozent.

Das europäische Börsenumfeld zeigte sich somit ebenfalls etwas schwächer. Die Zurückhaltung an den Börsen dürfte auf eine ganze Reihe an marktrelevanten Ereignissen in dieser Woche zurückzuführen sein. Bereits heute beginnt die zweitägige Zinssitzung der US-Notenbank, deren Ergebnisse am Mittwochabend veröffentlicht werden. Am Donnerstag entscheidet dann auch die Europäische Zentralbank (EZB) über ihren weiteren Kurs in der Geldpolitik - das erste Mal unter der neuen Notenbankchefin Christine Lagarde.

Ebenfalls am Donnerstag findet die britische Parlamentswahl statt. Außerdem könnten am Sonntag neue US-Zölle auf chinesische Einfuhren wirksam werden, sofern sich die beiden Staaten zuvor nicht auf eine andere Vorgehensweise einigen. Laut Medienberichten vom Nachmittag sollen sich die beiden Länder jedoch bereits auf eine Verschiebung geeinigt haben. Eine offizielle Bestätigung blieb vorerst aber aus.

Auf Unternehmensseite wurde am Nachmittag bekannt, dass Schoeller-Bleckmann eine Firmenwertberichtigung bei seiner früheren nordamerikanischen Tochter Resource Well Completion Technologies rückwirkend durchführen muss, weil die Prüfstelle für Rechnungslegung einen wesentlichen Berichtigungsbedarf zum 31. Dezember 2018 sieht. Dies wird das Eigenkapital reduzieren, aber keinen Einfluss auf das Ergebnis des Geschäftsjahres 2019 haben. Die Aktien rutschten mit einem Minus von 2,27 Prozent auf 49,55 Euro ans ATX-Ende ab.

Über zwei Prozent nach unten ging es außerdem für die AMAG-Titel mit einem Kursabschlag von 2,14 Prozent auf 32,00 Euro. Unter den ATX-Schwergewichten zeigten sich voestalpine mit einem Minus von 1,57 Prozent auf 24,44 Euro besonders schwach.

Auf der Gewinnerseite standen dagegen Semperit mit einem satten Plus von 2,48 Prozent auf 11,58 Euro. Mit Palfinger (plus 1,67 Prozent auf 27,45 Euro), UBM (plus 1,55 Prozent auf 45,90 Euro) und Polytec (plus 1,53 Prozent auf 8,63 Euro) legten drei weitere Werte im prime market um über eineinhalb Prozent zu. Im enger gefassten Leitindex ATX setzten sich die Titel der Post (plus 0,75 Prozent auf 33,75 Euro) und die Anteilsscheine der Andritz (plus 0,61 Prozent auf 36,54 Euro) an die Spitze.

(Forts.) dkm/sto

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