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Die Wiener Börse hat am heutigen Montag mit freundlicher Tendenz geschlossen. Der heimische Leitindex ATX stieg gegenüber dem Freitag-Schluss (3.550,16) um 0,51 Prozent auf 3.568,19 Zähler. Der ATX Prime schloss mit einem Plus von 0,47 Prozent bei 1.777,73 Einheiten.

Auch die europäischen Leitbörsen starteten klar fester in die neue Woche. Nach dem Wahlsieg Donald Trumps, dem Bruch der deutschen Ampel-Koalition und dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed rechnen Experten nun mit einer etwas entspannteren Woche. Marktbeobachter verwiesen zudem auf die Hoffnung auf eine mögliche Jahresendrally an den Märkten.

Datenseitig gab es zu Wochenbeginn keine nennenswerten Impulse. Die heimische Industrie und Bauwirtschaft stecken nach wie vor in einer hartnäckigen Rezession. Das dämpft auch Teile des Dienstleistungssektors. Unternehmen wie auch Haushalte sind unverändert pessimistisch, schreibt Wifo-Experte Stefan Ederer im aktuellen Konjunkturbericht.

Im weiteren Wochenverlauf sollte die am Dienstag anstehende ZEW-Umfrage Beachtung an den Märkten finden. In den USA sind die Verbraucherpreise am Mittwoch das Highlight der Woche.

Zu den Aktien im Blickpunkt zählten Agrana, die um 5,2 Prozent abrutschten. Der Zucker- und Stärkekonzern steht vor einem massiven Gewinneinbruch im laufenden Geschäftsjahr 2024/25. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) werde mindestens um die Hälfte zurückgehen, auf maximal 75,5 Mio. Euro. Die Kosten für die Zuckerkampagne seien höher als Anfang Oktober erwartet und auch die Kosten des verheerenden Hochwassers vom September sei höher als zunächst angenommen, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Zu den größeren Gewinnern zählten hingegen Schoeller-Bleckmann und schlossen mit einem Kursanstieg um 3,7 Prozent. Trotz klar schwächerer Rohölpreise konnten sich auch OMV um 0,9 Prozent steigern.

Bei den im Index schwer gewichteten Bankaktien zeigten sich Raiffeisen um 1,4 Prozent höher. BAWAG schlossen 1,2 Prozent im Plus, während Erste Group um 0,5 Prozent nachgaben.

Addiko Bank schlossen bei geringen Umsätzen um 0,3 Prozent höher. Die Agri Europe Cyprus, die dem serbischen Geschäftsmann Miodrag Kostić zugerechnet wird, hat ihre Beteiligung an der Addiko Bank an ihre Tochtergesellschaften, die slowenische Gorenjska Banka und die serbische AIK Banka, übertragen, teilte die slowenische Bank mit. Infolge dieser Transaktion hat Gorenjska Banka am Freitag einen Anteil von 5,19 Prozent an der Addiko Bank erworben, hieß es.

Andritz stiegen um 0,9 Prozent auf 53,20 Euro. Erneut haben die Analysten der Baader Bank ihre Kaufempfehlung "Buy" für die Aktien bestätigt. Das Kursziel wurde jedoch von 83,0 Euro auf 80,0 Euro nach unten gesetzt.

ger/ste

 ISIN  AT0000999982

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