Die Wiener Börse hat am Mittwoch im Frühhandel leicht zugelegt. Der ATX stieg bis 10.15 Uhr um 0,28 Prozent auf 3.804,37 Punkte. Andere Börsen in Europa zeigten sich im Frühhandel teilweise knapp im Minus. Aufmerksam verfolgt werden dabei weiter die im Rahmen der laufenden Berichtssaison abgelieferten Quartalsergebnisse.

Die jüngsten Ängste, dass die steigenden Inflationsdaten auch zu gegensteuernden Zinserhöhungen der Notenbanken führen, haben sich nach Einschätzung der Helaba-Analysten zuletzt etwas zerstreut. So dürfte die EZB auch bei der Bekanntgabe ihrer geldpolitischen Entscheidungen am Donnerstag bemüht sein die jüngsten Zinsängste zu dämpfen, schreiben die Experten.

Gut gesucht waren in Wien im Frühhandel die Indexschwergewichte Andritz (plus 2,56 Prozent) und voestalpine (plus 2,05 Prozent). Die voestalpine-Aktie hatte bereits am Montag nach einer Kurszielerhöhung durch die Credit Suisse stark zugelegt. Die größten Gewinner im prime market waren bei moderaten Umsätzen Frequentis mit einem Plus von 6,07 Prozent.

Nachrichten gab es am Mittwoch von Marinomed. Das Biotechnologie-Unternehmen gab bekannt, dass es mit der Perrigo Company eine Vereinbarung über den Vertrieb des Marinomed-Virusblockers "Carragelose" in Finnland, Norwegen, Schweden und Frankreich getroffen hat. An der Börse stiegen Marinomed-Aktien im Frühhandel um 0,95 Prozent. Die Analysten der Erste Group erwarten von dem Deal eine Erweiterung der Absatzregionen für Marinomeds Carragelose-Produkte.

Größere Abgaben gab es in Aktien der Luftfahrtbranche. So waren Aktien des Flughafen Wien mit einem Minus von 4,01 Prozent die größten Verlierer im prime market. FACC gaben 1,32 Prozent nach.

Impulse könnten jetzt im Tagesverlauf die um 14.30 Uhr angesetzten Daten zu den Auftragseingängen der US-Industrie bringen. Die Analysten der Helaba rechnen hier mit einen leichten Rückgang um ein Prozent. So habe etwa der Flugzeugbauer Boeing zuletzt von geringeren Bestellungen berichtet.

mik/spo

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