Die Wiener Börse hat am Montagvormittag deutliche Kursgewinne verzeichnet. Der Leitindex ATX zog zuletzt um 1,45 Prozent auf 2.538,94 Punkte an. Die europäischen Leitbörsen tendierten ebenfalls fester.

Gestützt wurden die Aktienmärkte vor allem von den Hoffnungen auf baldig verfügbare Covid-19-Impfstoffe. Mit dem britisch-schwedischen Pharmakonzern AstraZeneca hat ein weiteres Unternehmen positive Daten zu einem für Europa relevanten Corona-Impfstoff vorgelegt. In den vergangenen Wochen hatten bereits Pfizer und Biontech einerseits sowie Moderna andererseits ebenfalls vielversprechende Studienergebnisse präsentiert.

Vor diesem Hintergrund konnten auch schwache Konjunkturdaten die Stimmung an den Märkten nicht trüben. Der am Vormittag veröffentlichte Einkaufsmanagerindex für die Gesamtwirtschaft der Eurozone zeigte für November einer Erstschätzung zufolge einen etwas stärkeren Rückgang als erwartet. Der Stimmungsindikator ist damit bereits den vierten Monat in Folge gefallen und liegt deutlich unter der Wachstumsschwelle.

Bei den Einzelwerten setzten sich die OMV-Aktien mit einem Plus von 3,19 Prozent an die ATX-Spitze. Stark nachgefragt wurden auch Immofinanz mit einem Kurszuwachs von 3,03 Prozent. Der Immobilienkonzern wird am Mittwoch seine Geschäftszahlen zum abgelaufenen Quartal vorlegen. Bereits am morgigen Dienstag stehen Zwischenergebnisse der s Immo am Programm. Die Titel legten am Vormittag 1,15 Prozent zu.

Auch das dritte Immobilienunternehmen im ATX, die CA Immo, wird diese Woche Geschäftszahlen vorlegen. Vor der Zahlenvorlage am Mittwoch stiegen die Titel am Montagvormittag zuletzt um 0,35 Prozent und blieben damit deutlich hinter dem Gesamtmarkt zurück.

Kursverlierer gab es im Leitindex nur zwei. Die Do&Co-Aktien rutschten im starken Umfeld um deutliche 2,68 Prozent ab, während die Andritz-Titel ebenfalls klare 0,82 Prozent einbüßten.

Außerhalb des ATX wurden vor allem die Papiere von Semperit (plus 3,98 Prozent) und Zumtobel (plus 3,33 Prozent) stark nachgefragt. Auch FACC (plus 2,07 Prozent) setzten ihre Erholungsbewegung fort. Die Titel des Luftfahrtzulieferers waren in der Coronakrise stark unter die Räder gekommen, profitieren nun aber von der Hoffnung auf eine nahende Überwindung der Pandemie.

dkm/mik

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