Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagvormittag klar höher präsentiert. Der ATX konnte bis 9.45 Uhr um 0,66 Prozent auf 3.090,83 Punkte zulegen. Marktbeobachter verwiesen auf starke Überseebörsenvorgaben von der Wall Street und aus Asien. In den USA konnte der Dow Jones am Vorabend ein neues Rekordhoch markieren.

In Wien rückten auf Unternehmensebene mit Ergebnisvorlagen AMAG und FACC ins Blickfeld der Akteure. Eine wegen der Coronakrise deutlich schwächere Nachfrage haben den Gewinn bei dem oberösterreichischen Aluminiumkonzern AMAG im vergangenen Jahr um knapp 70 Prozent einbrechen lassen. Das Ergebnis nach Steuern ging auf 11,6 Mio. Euro zurück. Auch die Umsatzerlöse sanken um 15,2 Prozent auf 904,2 Mio. Euro. Die Analysten der Baader Bank haben ihre Anlageempfehlung "Add" und das Kursziel von 33 Euro für die Aktien nach der Zahlenvorlage des Aluminiumkonzerns bestätigt. AMAG-Papiere zeigten sich im Frühhandel unverändert bei 32,9 Euro.

Der oberösterreichische Flugzeugausrüster FACC hat im Coronajahr 2020 einen deutlichen Umsatz- und Ergebniseinbruch erlitten. Bei einem Umsatz von 526,9 Mio. Euro stand laut vorläufigen Zahlen unterm Strich ein Verlust von 74,4 Mio. Euro - darin seien aber negative Einmaleffekte in Höhe von 47,6 Mio. Euro enthalten. Die FACC-Titel reagierten mit plus 2,4 Prozent.

Unter den Schwergewichten konnten voestalpine um 0,9 Prozent zulegen. In der Gunst der Anleger standen auch die Aktien von Energieversorgern. Die Verbund-Anteilsscheine steigerten sich um 2,3 Prozent und EVN verteuerten sich um 1,2 Prozent.

Positive Vorzeichen herrschten auch bei den Banken vor. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International konnten ein Kursplus in Höhe von 0,7 Prozent verbuchen. BAWAG verteuerten sich um 1,5 Prozent und Erste Group legten vergleichsweise moderate 0,2 Prozent zu.

Flughafen Wien gewannen 1,8 Prozent an Höhe. Bereits am Vortag hatten die Titel des größten heimischen Airports um mehr als vier Prozent zugelegt. Die Papiere des Chipherstellers AT&S steigerten sich um 1,4 Prozent.

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