Die Wiener Börse hat sich am Montag im Frühhandel schwächer präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 3.135,33 Punkten nach 3.154,90 Einheiten am Freitag errechnet, das ist ein Minus von 19,57 Punkten bzw. 0,62 Prozent.

Nachdem sich der heimische Leitindex zur Eröffnung noch knapp behauptete, rutschte er in der ersten Handelsstunde tiefer in den roten Bereich. Die europäischen Leitbörsen lagen am Vormittag ebenfalls im Minus. Zuvor hatten in Asien bereits die Märkte in Tokio und Shanghai nachgegeben.

Am Datenkalender dürften im heutigen Tagesverlauf vor allem Zahlen zu den Auftragseingängen in der US-Industrie Aufmerksamkeit zuteilwerden. In der Früh veröffentlichte Außenhandelsdaten aus Deutschland sind schwach ausgefallen. Auf einen Exportanstieg knapp über Stagnation im Jänner folgte im Februar ein deutlicher Ausfuhrrückgang. Die Zahlen reihen sich in sehr schwache Auftragsdaten für die deutsche Industrie ein.

Auf Unternehmensseite blieb es ruhig. Belastet wurde der ATX vor allem von schwachen Bankaktien: So gehörten die Titel der Erste Group mit einem Minus von 1,13 Prozent auf 34,00 Euro ebenso zu den größten Verlierern im Leitindex wie die Papiere der Raiffeisen Bank International (RBI) mit einem Kursabschlag von 1,06 Prozent auf 21,46 Euro. Die Aktien der BAWAG verloren etwas geringere 0,29 Prozent auf 40,68 Euro.

Unter den weiteren ATX-Schwergewichten zeigten sich auch Andritz (minus 1,37 Prozent auf 40,38 Euro) und voestalpine (minus 0,89 Prozent auf 29,07 Euro) schwach.

Kursgewinner gab es im Leitindex mit den Immofinanz-Aktien (plus 0,14 Prozent auf 22,00 Euro) nur einen. Im breiter gefassten ATX Prime dagegen legten mehrere Werte deutlich zu, am stärksten Polytec mit einem Plus von 1,95 Prozent auf 9,43 Euro und Kapsch TrafficCom mit einem Kurszuwachs von 1,28 Prozent auf 31,60 Euro.

Kurszuwächse von über einem Prozent verzeichneten außerdem Zumtobel (plus 1,23 Prozent auf 6,57 Euro), Porr (plus 1,16 Prozent auf 21,75 Euro) und Semperit (plus 1,03 Prozent auf 13,70 Euro).

Rosenbauer knüpften mit einem Plus von 0,96 Prozent auf 42,00 Euro an ihre Kursgewinne vom Freitag an. Der oberösterreichische Feuerwehrausrüster hatte am Freitag für das Geschäftsjahr 2018 kräftige Anstiege bei Umsatz und Gewinn gemeldet und die Mitte Februar publizierten vorläufigen Ergebniszahlen leicht übertroffen.

Der ATX Prime notierte bei 1.580,19 Zählern und damit um 0,53 Prozent oder 8,38 Punkte tiefer. Im prime market zeigten sich 13 Titel mit höheren Kursen, 18 mit tieferen und fünf unverändert. In einer Aktie kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 208.277 (Vortag: 224.615) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 6,11 (5,78) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

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