Die Wiener Börse hat sich am Freitagvormittag mit Abschlägen gezeigt und steuerte damit auf den vierten Verlusttag in Folge zu. Der heimische Leitindex ATX hatte knapp nach Sitzungsbeginn kurzzeitig im Plus gelegen, war aber rasch abgedreht und verlor bis 10.00 Uhr 0,24 Prozent auf 3.499,69 Einheiten. Der breiter gefasste ATX Prime gab um 0,19 Prozent auf 1.782,75 Zähler nach.

Im Mittelpunkt des heutigen Handelsgeschehens steht der große Verfallstag, der sogenannte "Hexensabbat", an dem an den Terminbörsen Futures und Optionen auf Indizes und einzelne Aktien auslaufen. Meldungsseitig blieb es in Wien bisher sehr ruhig, auch von Analystenseite kamen bisher keine Impulse für heimische Werte.

Zudem ist der Datenkalender nur spärlich gefüllt. In der Früh wurde bekannt, dass die deutschen Erzeugerpreise gewerblicher Produkte kräftig gestiegen sind, nämlich um 7,2 Prozent zum Vorjahresmonat. Ökonomen hatten nur 6,4 Prozent erwartet. Die Zahlen lieferten allerdings keine nachhaltigen Impulse für die Aktienmärkte.

Unter den Einzelwerten konnten - wie schon am Vortag- Do&Co kräftig zulegen. Die Papiere gewannen bisher 4,04 Prozent. Auch ander Titel mit Bezug zur Luftfahrtbranche konnten zulegen. So kletterten Flughafen Wien um 0,96 Prozent, FACC gewannen 0,11 Prozent. Gegen den Branchentrend büßten Frequentis 0,38 Prozent ein.

Zulegen konnten auch Bauaktien. Strabag verbesserten sich um 0,59 Prozent. Bei Porr ging es um 0,47 Prozent nach oben. Schwächelnd zeigten sich dagegen Bankwerte. Raiffeisen Bank International gaben um 0,69 Prozent nach, erste Group fielen um 0,60 Prozent und BAWAG verringerten sich um 0,35 Prozent. Addiko Bank verbuchten Abschläge in Höhe von 0,34 Prozent.

Freundliche Analystenstimmen hatten den Versicherern am Vortag deutliche Zuschläge beschert - zum Wochenausklang korrigierten die Papiere wieder nach unten. Vienna Insurance Group bildeten mit einem Minus von 1,46 Prozent das Schlusslicht am Kurszettel, UNIQA ermäßigten sich um 0,66 Prozent.

kat/mik

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