Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im Frühhandel höher präsentiert. Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 2.968,09 Punkten nach 2.956,65 Einheiten am Mittwoch errechnet, das ist ein Plus von 11,44 Punkten bzw. 0,39 Prozent. Nach Christi Himmelfahrt im Mai wird heute das erst zweite Mal an der Wiener Börse an einem Feiertag behandelt.

Die europäischen Leitbörsen tendierten nach der US-Zinsentscheidung vom Vorabend ebenfalls im Plus. Die US-Notenbank Fed hatte die Tür für eine Leitzinssenkung geöffnet und ihre Bereitschaft zur Unterstützung der US-Wirtschaft signalisiert. Ein Marktstratege von Vanguard Markets sagte, dass es die Fed erstaunlicherweise geschaffte habe, die ohnehin schon hohen Erwartungen der Märkte noch zu übertreffen, ohne mit Blick auf die US-Wirtschaft Alarmglocken zu läuten.

Bei den Einzelwerten in Wien gehörten die Ölaktien OMV (plus 1,74 Prozent auf 42,70 Euro) und Schoeller-Bleckmann (plus 1,00 Prozent auf 70,40 Euro) zu den größten Gewinnern. Neuerliche Spannungen zwischen den USA und dem Iran haben den Brent-Ölpreis am Vormittag angetrieben, zuletzt lag er 2,5 Prozent im Plus. Die iranischen Revolutionsgarden haben in der Früh den Abschuss einer US-Drohne bestätigt.

Gut gesucht waren im Leitindex ATX außerdem die Titel der Telekom Austria mit einem Plus von 1,30 Prozent auf 7,02 Euro sowie die Papiere der Andritz mit einem Kurszuwachs von 1,26 Prozent auf 32,30 Euro. Im breiter gefassten Index ATX Prime setzten sich die Anteilsscheine des Salzburger Kranherstellers Palfinger mit einem Plus von 2,10 Prozent auf 26,80 Euro an die Spitze.

Schwach zeigten sich im Frühhandel die oberösterreichischen Industriewerte Polytec (minus 2,49 Prozent auf 8,63 Euro) und Lenzing (minus 1,01 Prozent auf 93,40 Euro). Zu den größten Kursverlierern gehörten außerdem die Titel des Versicherers UNIQA mit einem Minus von 0,72 Prozent auf 8,30 Euro, während die Aktien der Branchenkollegin Vienna Insurance Group (VIG) mit einem Plus von 0,87 Prozent auf 23,15 Euro zu den größten ATX-Gewinnern zählten.

Der ATX Prime notierte bei 1.500,81 Zählern und damit um 0,37 Prozent oder 5,46 Punkte höher. Im prime market zeigten sich 20 Titel mit höheren Kursen, acht mit tieferen und fünf unverändert. In fünf Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung. Bis 9.45 Uhr wurden im prime market insgesamt 288.061 (Vortag: 331.534) Stück Aktien in Einfachzählung mit einem Kurswert von 7,69 (8,22) Mio. Euro (Doppelzählung) gehandelt.

dkm

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