Die Wiener Börse hat am Montagvormittag mit Aufschlägen notiert und sich nach den enormen Abgaben am Freitag damit zunächst etwas stabilisiert. Die Verluste in der Vorwoche waren auf das Aufkommen einer neuen Coronavirus-Variante zurückzuführen, was auch die internationalen Märkte stark unter Druck setzte.

Zuletzt um 9.45 Uhr notierte der heimische Leitindex um 0,64 Prozent höher bei 3.654,15 Punkten. Der ATX Prime steigerte sich um 0,58 Prozent auf 1.837,12 Zähler.

Laut Erste-Group-Experten wird die neue Omikron-Variante des Coronavirus den Handel die kommenden Wochen stark beeinflussen. Die Analysten würden ihre Blicke insbesondere auf die Übertragbarkeit richten und inwiefern bestehende Impfungen schützen.

Ihre Bücher öffnete in der Früh die Porr. Nach 46,8 Mio. Euro Verlust vor einem Jahr wurden in den ersten neun Monaten nun 26,3 Mio. Euro Nettogewinn erzielt. Darin sei auch schon die Kartellstrafe der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) wegen Kartellvergehen - in Höhe von 62,4 Mio. Euro - enthalten, erklärte das Bauunternehmen. Die Aktien des Konzerns gewannen 0,2 Prozent.

Wie im Halbjahr hat das Immo-Unternehmen Warimpex auch im dritten Quartal unter dem Strich Gewinn gemacht. In den neun Monaten zusammen drehte das Nettoergebnis von minus 31,2 Mio. auf 2,5 Mio. Euro ins Plus. Für heuer möchte der Konzern Dividende zahlen, wenn das Gesamtjahr so positiv verläuft wie die ersten neun Monate, sagte CEO Franz Jurkowitsch im Gespräch mit der APA. Die Aktie gab um 1,7 Prozent nach.

Der Verbund (Aktie mit plus 0,7 Prozent) übernimmt von dem deutschen Agrar- und Baustoffhändler BayWa einen Photovolatik-Park in Spanien, teilte der Versorger mit. Der Solarpark Illora liegt in Pinos Puente in der Nähe von Granada und hat eine geplante Gesamtleistung von 147,6 MWp (Megawatt Peak).

Unter den weiteren Einzelwerten stachen insbesondere Abgaben bei den Aktien des Flughafen Wiens hervor. Sie verloren 2,5 Prozent, nachdem es für die Anteile am Freitag bereits stark hinab gegangen war. Die Aktien des Airbus-Zulieferers FACC, die aufgrund der neuen Coronavariante am Freitag ebenfalls stark verloren hatten, konnten um vier Prozent zulegen.

Für die Anteile der OMV ging es indes um 1,9 Prozent hinauf. Sie hatten am letzten Handelstag der Vorwoche aufgrund stark fallender Ölpreise - ebenfalls ausgelöst durch die Unsicherheiten bezüglich der neuen Omikron-Variante - um mehr als neun Prozent nachgegeben.

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