Die Wiener Börse hat am Montagvormittag mit klaren Verlusten tendiert. Der heimische Leitindex ATX verlor gegen 10.15 Uhr 1,33 Prozent auf 2.202,69 Einheiten. Der ATX Prime gab unterdessen um 1,20 Prozent auf 1.125,03 Punkte nach.

Marktexperten sind sich grundsätzlich einig darüber, dass die steigende Zahl an COVID-19-Erkrankungen insbesondere in den USA für Verunsicherung an den Märkten sorge. Andererseits hatten laut dem Helaba-Experten Ralf Umlauf einige Konjunkturstimmungsindikatoren aus Europa und den USA zuletzt "positiv überrascht". Insofern dürften Marktteilnehmer derzeit hin- und hergerissen sein zwischen Ängsten vor einem weiteren Infektionsschub und sich wieder bessernden Konjunkturdaten.

Mit Blick auf frische makroökonomische Daten dürften Anleger ihre Aufmerksamkeit am heutigen Handelstag unter anderem auf Verbraucherpreisdaten aus Deutschland richten, die zum Monat Juni veröffentlicht werden. In Summe rechnen Experten mit einem leichten Anstieg der Inflation gegenüber dem Vormonat.

Unter Druck gerieten am Vormittag die schwer gewichteten Aktien der Raiffeisen Bank International (RBI), die um annähernd vier Prozent nachgaben. Nur die Wertpapiere der Österreichischen Post verzeichneten höhere Abgaben mit minus 4,8 Prozent.

Ebenfalls mit Verlusten zeigten sich die beiden Öl-Titel: Die Papiere des Ölfeldausrüsters Schoeller-Bleckmann verloren 2,7 Prozent und die Aktien des Erdöl- und Gasriesen OMV verbilligten sich um 2,3 Prozent.

Unternehmensseitig rückte eine neue Analyse der Ersten Group zur UBM in den Fokus. Die Wertpapierexperten der Ersten haben ihr Kursziel für die Aktien des Immo-Entwicklers von 56,0 auf 40,0 Euro gekappt, ihre Bewertung jedoch aufgrund des derzeitigen Aktienkurses von "accumulate" auf "buy" hochgestuft. Die Titel der UBM tendierten zuletzt mit minus 1,6 Prozent bei 31,0 Euro.

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