Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit schwächerer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde nach festerem Beginn um 12.00 Uhr mit 2.979,88 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 29,08 Punkten bzw. 0,97 Prozent. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 1,02 Prozent tiefer bei 1.512,11 Punkten.

Nach freundlichem Start drehte auch das europäische Umfeld ins Minus klar ins Minus ab. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -1,82 Prozent, FTSE-100/London -0,55 Prozent und CAC-40/Paris -0,63 Prozent. Marktbeobachter verwiesen hier vor allem auf die aktuelle Schwäche im Technologiesektor. Die Sorgen vor hohen Bewertungen und steigenden Zinsen spielen dabei die entscheidende Rolle, hieß es.

Im weiteren Verlauf ist nach Meinung von Analysten die halbjährliche Anhörung des Fed-Chefs vor dem US-Kongress besonders im Blick zu behalten. Datenseitig ist am Nachmittag das Verbrauchervertrauen des Conference Boards in den USA zu beachten, hieß es weiter.

Zu den größeren Verlierern in Wien zählten die Titel des Verbund mit einem Abschlag von 5,00 Prozent. Palfinger mussten ein Minus von 4,19 Prozent verbuchen und AT&S rutschten um 4,37 Prozent ab.

Weiterhin fest zeigten sich hingegen die Ölwerte angesichts steigender Rohölnotierungen. So führten Schoeller-Bleckmann die Gewinnerliste im prime market mit einem Kursanstieg um 2,01 Prozent an. OMV verbesserten sich um 0,75 Prozent.

Unter den Bankwerten verloren BAWAG um 0,34 Prozent und Erste Group lagen 0,27 Prozent tiefer. Raiffeisen schwächten sich um 0,70 Prozent ab.

CA Immo notierten unverändert bei 35,80 Euro. Nachdem der US-Großaktionär Starwood Capital, der bei der CA Immo seinen 29,99-Prozent-Anteil aufstocken will, am Montag sein Pflichtangebot veröffentlicht hat, will nun die Aggregate Holding des österreichischen Investors Günther Walcher ein Gegenangebot machen. Aggregate könnte noch in diesem Monat mindestens 36 Euro pro Aktie bieten, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg "mit der Sache vertraute" Informanten.

Im prime market zeigten sich fünf Titel mit höheren Kursen, 30 mit tieferen und drei unverändert. Bis dato wurden im prime market 1.791.787 Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 51,495 Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher OMV mit 226.073 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 9,16 Mio. Euro entspricht.

ger/spo

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