Die Wiener Börse, wie auch das europäische Börsenumfeld, ist am Freitag zu Mittag in der Verlustzone verblieben. Der ATX fiel gegen 12.00 Uhr um 0,27 Prozent oder 7,94 Punkte auf 2.941,39 Zähler. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,65 Prozent, FTSE-100/London -0,36 Prozent und CAC-40/Paris -0,28 Prozent.

Mit Blick auf den Handelsstreit verharren die Marktteilnehmer derzeit in Warteposition bis zum G20-Gipfel Ende des Monats. Unterdessen zeigt sich Finanzminister Eduard Müller zufrieden mit den Fortschritten der Euro-Finanzminister hin zu einem Eurozonenbudget.

Jüngste Produktionsdaten dürften Sorgen um eine deutliche Konjunkturabkühlung in China bereiten. Die Unternehmen steigerten ihre Produktion im Mai nur noch um fünf Prozent. Das ist der kleinste Zuwachs seit 17 Jahren.

Am Nachmittag richtet sich die Aufmerksamkeit auf die US-Einzelhandelsumsätze und die Produktionszahlen. Diese haben zu Beginn des zweiten Quartals enttäuscht, schreibt der Helaba-Experte Ulrich Wortberg in seiner jüngsten Marktkommentar. Im Mai seien Korrekturen und damit Anstiege möglich, die Erwartungen sollten aber nicht zu hoch gesteckt werden.

Bei den Einzelwerten drehten die Aktien von Do & Co nach Zahlenvorlage mit 0,25 Prozent ins Plus. Das Cateringunternehmen verbuchte im Geschäftsjahr 2018/19 zwar weniger Umsatz, allerdings mehr Gewinn. Die Erlöse sanken um 1,6 Prozent auf 847,8 Mio. Euro, das Konzernergebnis stieg um 8,3 Prozent auf 26,4 Mio. Euro.

Außerdem tendierten Immofinanz mit minus 0,17 Prozent. Die Baader-Analystin Christine Reitsamer sieht die jüngste Akquisition des Warsaw Spire Tower als eine Stärkung des nachhaltigen Ergebnisses (FFO).

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Sitzungsbeginn bei 2.952,70 Punkten, das Tagestief lag gegen 10.16 Uhr bei 2.935,46 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,28 Prozent tiefer bei 1.489,01 Punkten. Im prime market zeigten sich neun Titel mit höheren Kursen, 25 mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 940.146 (Vortag: 1.250.726) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 23,50 (30,87) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Raiffeisen mit 157.671 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 3,37 Mio. Euro entspricht.

mad/sig

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