Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagmittag nach einer Stimmungsverbesserung mit klar eingegrenzten Verlusten präsentiert. Der österreichische Leitindex ATX gab bis 12.00 Uhr um moderate 0,14 Prozent auf 2.224,06 Punkte ab, nachdem er im Frühhandel um fast zwei Prozent eingebüßt hatte. Kurzfristig hatte der ATX bereits ins positive Terrain gewendet.

Europaweit hellte sich die Stimmung im Vormittagshandel auf. Marktteilnehmer sprachen von einer Stabilisierung nach dem satten Vortagesverlusten. Zur Wochenmitte hatte der ATX massive 3,6 Prozent an Wert verloren. Weiter steigende Zahlen an Neuinfektionen mit COVID-19 in verschiedenen Ländern und die jüngste erneute Prognosesenkung für die Entwicklung der Weltwirtschaft durch den IWF lassen die Anleger aber anhaltend nervös agieren.

In Wien gibt es vor allem bei den schwergewichteten Bankenwerten eine Erholungsbewegung zu sehen. Die Titel der Erste Group legen um 1,3 Prozent zu, nachdem die Titel am Mittwoch um mehr als sechs Prozent eingebrochen waren. Raiffeisen Bank International verbessern sich um moderate 0,1 Prozent.

OMV-Titel geben um 0,5 Prozent nach. Unter den weiteren Schwergewichten schwächen sich voestalpine um 2,1 Prozent ab. Die Verbund-Anteilsscheine können sich um 1,9 Prozent steigern.

Zumtobel gewinnen nach Zahlenvorlage 2,6 Prozent. Der Leuchtenhersteller ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2019/20 nach zwei Verlustjahren wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Das Jahresergebnis verbesserte sich um 30 Mio. Euro auf plus 14,5 Mio. Euro.

Die Titel von Semperit rutschen sieben Prozent tiefer. Mehr als dreiprozentige Kursabschläge weisen zudem Schoeller-Bleckmann und Polytec auf.

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