Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, zu Mittag bei moderatem Volumen weiterhin mit sehr fester Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.051,11 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 86,17 Punkten bzw. 4,39 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +4,61 Prozent, FTSE-100/London +2.25 Prozent und CAC-40/Paris +3,74 Prozent.

Weiterhin sehr fest zeigte sich auch das europäische Umfeld. Marktbeobachter verwiesen auf gute Asien-Vorgaben sowie auf den Rückgang der neuen Covid-19-Opferzahlen in einigen europäischen Ländern. Allerdings sind die wirtschaftlichen Folgen der Virus-Pandemie nach wie vor kaum abschätzbar.

Die Coronavirus-Pandemie trifft die Wirtschaft im Euroraum laut einer Umfrage härter als die Finanzkrise vor mehr als zehn Jahren. Die Investment-Beratungsfirma Sentix meldete am Montag ein Rekordtief ihres Konjunkturbarometers: Es sackte im April um 25,8 Punkte auf minus 42,9 Zähler ab. Den zweiten Monat in Folge wurde damit ein Negativrekord beim Konjunktureinbruch erreicht.

Zu den größten Gewinnern unter den heimischen Einzelwerten zählten Flughafen Wien mit einem Anstieg um 11,55 Prozent sowie Polytec, die um 10,8 Prozent anzogen. Strabag konnten ein Plus von 8,6 Prozent verbuchen.

Gute Nachfrage gab es auch nach den Bankwerten. So lagen BAWAG 9,36 Prozent im Plus und Raiffeisen stiegen zu Mittag um 8,2 Prozent. Aktien der Erste Group konnten sich um 6,16 Prozent erholen.

Aktien der CA Immo notierten unverändert bei 29,40 Euro. Die Analysten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel von 50 auf 43 Euro gesenkt. Die Empfehlung "buy" für die Aktien des Immobilienunternehmens wurde gleichzeitig bestätigt.

Aktien von Do & Co tendierten um zwei Prozent höher. Am Freitagabend hat die Firma eine Gewinnwarnung für das laufende Geschäftsjahr herausgegeben. "Angesichts der massiven Reduktion des weltweiten Flugangebots aufgrund der andauernden COVID-19 Pandemie, und der deshalb von Behörden verfügten Beschränkungen und Verbote für Veranstaltungen und dem Betrieb von Restaurants, können die Umsatz- und Ergebniserwartungen der Analysten für das, am 1. April begonnene, Geschäftsjahr 2020/2021 nicht erreicht werden", hieß es in einer Mitteilung.

Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 4,48 Prozent höher bei 1.052,33 Punkten. Im prime market zeigten sich 35 Titel mit höheren Kursen, zwei mit tieferen und einer unverändert.

Bis dato wurden im prime market 2.321.894 Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 41,692 Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 739.538 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 11,80 Mio. Euro entspricht.

ger/rai

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