Der Wiener Aktienmarkt hat am Montag bis zu Mittag die anfänglichen Zugewinne abgegeben. Zuletzt lag der heimische Leitindex ATX gegen 12 Uhr mit 0,26 Prozent in der Verlustzone bei 3.769,73 Punkten. Auch der marktbreite ATX Prime tendierte um 0,22 Prozent schwächer bei 1.898,95 Punkten.

Die europäischen Leitbörsen konnten sich zu Mittag hingegen noch leicht im Plus halten. Konjunkturdaten vom Vormittag fielen wie erwartet schwach aus. Dem ifo-Geschäftsklimaindex zufolge, hat sich die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Unternehmen im Oktober zum vierten Mal in Folge verschlechtert. Wie der ifo-Präsident Clemens Fuest erklärte, machen Lieferprobleme den Firmen zu schaffen. Zudem sinke die Kapazitätsauslastung in der Industrie.

Weitere marktrelevante Konjunkturdatenveröffentlichungen werden am Montag nicht erwartet. Schon jetzt dürfte sich der Fokus der Anleger neben der laufenden Berichtssaison vor allem auf die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) in dieser Woche richten. Am Donnerstag dürften die Notenbanker dann ihre Zinsentscheidung verkünden.

In Wien waren zu Mittag unter anderem die Papiere des heimischen Stahlkonzerns voestalpine gut gesucht. Zuletzt legten die Aktien um 1,5 Prozent auf 32,06 Euro zu. Für Auftrieb sorgte dabei ein positiver Analystenkommentar der Credit Suisse (CS). Infolge etwas höherer Gewinnerwartungen erhöhten die Analysten der CS auch ihr Kursziel für die voest-Titel leicht von 35,7 auf 36,7 Euro. Die Einstufung "Neutral" wurde seitens der Wertpapierexperten gleichzeitig unverändert belassen.

Auch die Papiere der OMV legten am Montag zu Mittag um 0,9 Prozent zu. Die Titel des heimischen Ölriesen profitieren weiter von den steigenden Ölpreisen. Anders die Aktien des Ölfeldausrüsters SBO, diese verloren zuletzt 1,7 Prozent.

Auch die Titel des Baukonzerns Strabag legten um klare 1,5 Prozent. Spitzenreiter im ATX Prime waren unterdessen die Papiere des Vorarlberger Leuchtenkonzerns Zumtobel mit einem Plus von 3,3 Prozent.

Deutlich im Minus tendierten die Titel von Warimpex. Mit Abschlägen von 2,4 Prozent gaben sie einen Teil der Zugewinne vom Freitag wieder ab. Daneben waren auch die Aktien von Marinomed mit einem Minus von 1,9 Prozent und die Aktien von FACC mit minus 1,8 Prozent wenig gesucht.

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