Die Wiener Börse hat am Montag zu Mittag ihre frühen Gewinne ausgebaut. Das Aufkommen der neuen, laut Experten "besorgniserregenden" Omikron-Variante des Coronavirus hatte am Freitag noch zu starken Kursverlusten geführt. Am heutigen Handelstag stehen die Zeichen zunächst auf Erholung.

Um 12 Uhr notierte der heimische Leitindex ATX um 1,22 Prozent höher bei 3.675,11 Punkten. Der ATX Prime steigerte sich um 1,17 Prozent auf 1.847,89 Zähler.

Laut Experten bleibt nun der Blick darauf gerichtet, wie ansteckend die neue Omikron-Variante sei und ob die bisherigen Schutzimpfungen die Ausbreitung der neuen Virusmutation eindämmen. Speziell mit Hinblick auf weitere Lockdowns, Reisebeschränkungen und den Entscheidungen der Notenbanken dürften diese Faktoren eine wichtige Rolle spielen.

Unternehmensseitig standen indes Zahlenvorlagen im Fokus. So öffnete die Porr ihre Bücher. Nach 46,8 Mio. Euro Verlust vor einem Jahr wurden in den ersten neun Monaten nun 26,3 Mio. Euro Nettogewinn erzielt. Die Porr-Titel stiegen um 3,7 Prozent. Die Experten der Warburg sprachen in einem ersten Kommentar von "guten" Zahlen.

Wie im Halbjahr hat das Immo-Unternehmen Warimpex auch im dritten Quartal unter dem Strich Gewinn gemacht. In den neun Monaten zusammen drehte das Nettoergebnis von minus 31,2 Mio. auf 2,5 Mio. Euro ins Plus. Für heuer möchte der Konzern Dividende zahlen, wenn das Gesamtjahr so positiv verläuft wie die ersten neun Monate, sagte CEO Franz Jurkowitsch im Gespräch mit der APA. Die Aktien gaben zuletzt allerdings um 3,8 Prozent nach.

Der Verbund (Aktie mit plus 1,7 Prozent) übernimmt von dem deutschen Agrar- und Baustoffhändler BayWa einen Photovolatik-Park in Spanien, teilte der Versorger unterdessen mit. Der Solarpark Illora liegt in Pinos Puente in der Nähe von Granada und hat eine geplante Gesamtleistung von 147,6 MWp (Megawatt Peak).

Starke Aufschläge verbuchten unter den Einzelwerten zudem FACC. Die Titel gewannen zuletzt 5,8 Prozent, nachdem sie am Freitag angesichts Omikron noch stark nachgegeben hatte.

Für die Anteile der OMV ging es zuletzt um 2,9 Prozent hinauf. Sie hatten am letzten Handelstag der Vorwoche aufgrund stark fallender Ölpreise - ebenfalls ausgelöst durch die Unsicherheiten bezüglich der neuen Virusmutation - um mehr als neun Prozent nachgegeben.

sto/pma

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