Wiener Börse (Mittag) - ATX tendiert im Minus, verliert 0,59 Prozent / Börsenstimmung hierzulande weiter betrübt - Heimischer Leitindex steuert auf vierten Verlusttag in Folge zu - Addiko schwächster Wert im prime market
10.07.2020 | 12:33
Die Wiener Börse hat am Freitag zu Mittag weiterhin mit klaren Verlusten tendiert, während europaweit überwiegend leichte Kursgewinne verbucht worden sind.
Der heimische Leitindex ATX notierten gegen 12.10 Uhr um 0,59 Prozent leichter bei 2.252,83 Punkten, womit er auf seinen vierten Verlusttag in Folge zusteuert. Für den ATX Prime ging es um 0,59 Prozent auf 1.148,84 Stellen hinab.
Die Börsenstimmung bleibt angesichts der stark steigenden Corona-Infektionszahlen in den USA weiter betrübt: Binnen 24 Stunden gab es in den Vereinigten Staaten rund 63.200 neue Fälle. Seit Mitte Juni ist die Zahl der Neuansteckungen im Zuge der Lockerung der Corona-Auflagen stark gestiegen - vor allem im Süden und Westen des Landes.
Dass diesseits des Atlantiks Konjunkturdaten aus der Industrie überraschend positiv ausfielen, dürfte der Stimmung am Aktienmarkt zumindest etwas zugutegekommen sein. So stieg sowohl in Frankreich als auch in Italien die Erzeugung im Mai, verglichen mit dem Vormonat, deutlich stärker als erwartet.
Am Nachmittag folgen die für den Juni erhobenen Erzeugerpreise aus den USA. Ihnen schreiben die Analysten der Helaba jedoch wenig Impulskraft zu: "Sie liefern eine Indikation für die Verbraucherpreise des Monats Juni." Inflation sei derzeit allerdings kein Thema, was zuletzt auch Vertreter der Fed zum Ausdruck gebracht hätten.
Unternehmensseitig blieb die Nachrichtenlage dünn. Bekannt wurde, dass der steirische Leiterplattenhersteller AT&S hat mit dem deutschen Designunternehmen IMST eine strategische Kooperationsvereinbarung abgeschlossen habe. Die Aktien der AT&S tendierten zuletzt allerdings prozentuell unverändert.
Mit Blick auf die größten Verlierer im Segment prime market gaben die Aktien der Addiko Bank um mehr als drei Prozent nach. Verbund verbilligten sich um 2,3 Prozent und Polytec verloren rund zwei Prozent.
Unter den Gewinnern waren dagegen UNIQA vertreten, die um 1,4 Prozent stiegen. AMAG verteuerten sich um 1,1 Prozent und s Immo legten um knapp ein Prozent zu.
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